Soap-Check

Was passiert in der neuen Sat.1-Daily «Alles oder nichts»?

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Vermutlich Ende Oktober läuft die Vorabend-Serie an. Wir verraten den Inhalt & den möglichen Sendetermin. Außerdem: Quotenhoch für die «Lindenstraße».

Seit rund drei Wochen laufen die Dreharbeiten der neuen Sat.1-Vorabend-Daily «Alles oder Nichts» aus dem Hause Producers at Work. Anna Mennicken, Raphaёl Vogt, Franziska Breite, Anne Brendler, Mirco Reseg, Thomas Morris, Niki Finger, Marc Barthel und Taynara Wolf sind im Hauptcast des neuen Formats der «Anna und die Liebe»-Macher zu sehen. Einige Namen sind hier durchaus bekannt: Anne Brendler zum Beispiel ist als Vanessa Moreno aus «GZSZ» bekannt, Raphaёl Vogt als Nils in «Schmetterlinge im Bauch» oder Nico in «GZSZ». Taynara Wolf spricht natürlich die junge Zielgruppe an; sie machte einst bei «Germany’s Next Topmodel» mit.

Sat.1 hat sich zwischenzeitlich genauer in die Karten schauen lassen, was den Inhalt der neuen Soap angeht. Jenni (Anna Mennicken) ist in der Imbissbude ihrer Eltern groß geworden und steuert mit schlecht bezahlten Aushilfsjobs ihren Anteil zur Haushaltskasse bei. Anja (Franziska Breite) verdient ihren Lebensunterhalt in einer Table-Dance-Bar und verfolgt den Traum, mit ihrem Freund Rocko (Marc Barthel) eine Familie zu gründen. Daniel (Raphaёl Vogt) hat alles verloren, sein bürgerliches Leben hinter sich gelassen und lebt auf der Straße. Axel Brock (Heiko Kiesow) leitet ein millionenschweres Bauunternehmen - und kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Axels Tod bringt zutage, was jahrelang verborgen blieb: Neben seiner Vorzeige-Ehe mit Melissa (Sarah Maria Besgen) und den gemeinsamen Kindern Jascha (Anno Kaspar Friedrich von Heimburg) und Maria (Josephine Martz) hinterlässt der Unternehmer drei uneheliche Kinder: Jenni, Anja und Daniel. So stellt das Schicksal am Tag der Testamentseröffnung für alle Beteiligten die Weichen neu. Der Kampf zwischen Arm und Reich beginnt - und damit nicht genug: Auch innerhalb des Brock-Imperiums beginnen mit dem Tod des Firmenchefs erbitterte Machtkämpfe und fiese Intrigen.

Produzent Christian Popp verspricht mit dem Start der neuen Daily die Rückkehr einer Galmour-Soap. Schon seit dem Ende von «Verbotene Liebe» spricht die Branche darüber, dass ein solches Format im deutschen TV wieder einen Platz verdient hätte. Die Serie würde, so Popp, alle Sehnsüchte nach Ruhm, Macht und Reichtum bedienen. „Wir erzählen diese schillernde Welt im krassen Gegensatz zu den Underdogs. Die Kampflinie geht mitten durch die Familie und die Liebe steht auf dem Spiel. Alles geht, aber die Protagonisten können auch alles verlieren. «Alles oder Nichts» will polarisieren und soll auch versöhnen. Insofern ist es auch ein Spiegelbild unserer Zeit."

Drehbeginn des Formats war Mitte August – üblicherweise vergehen zwischen Dreh und Ausstrahlung acht bis zehn Wochen. Wahrscheinlich also, dass das neue Format Ende Oktober startet. Nur wann? Auch in Sachen Sendeplatz hat sich Sat.1 nicht in die Karten schauen lassen. Klar ist – ein Vorabend-Slot sollte es werden. Bedenkt man, dass der Sender in diesen Tagen gerade wieder an die 40 weitere Episoden von «Genial Daneben – Das Quiz» aufzeichnen lässt, ist nicht davon auszugehen, dass die Show mit Hugo Egon Balder bald weichen muss. Stattdessen könnte(!) es eine Überlegung in der Zentrale des Bällchensenders sein, «Alles oder Nichts» um 18.30 Uhr, also nach einem verkürzten «Endlich Feierabend» auf Sendung zu schicken. Um 18.30 Uhr lief übrigens auch der bis dato letzte Sat.1-Daily-Erfolg, nämlich «Anna und die Liebe».

Hans Beimer ist tot


Dramatische Entwicklung bei der «Lindenstraße»: Am Sonntag um 18.50 Uhr lief die letzte Folge mit Hans Beimer, seit mehr als 30 Jahren gespielt von Joachim Luger. Hans Beimer schlief einfach friedlich ein, nachdem er mit seiner Serien-Ex-Frau Helga zuvor noch durch ein Waldstück geirrt war. In einer kleinen Hütte sitzen seine jetzige Frau Helga, seine Ex und er zusammen. Hans Beimers letzter Seriensatz? „Das ist kein Ende. Das ist erst der Anfang.“ Nach der Ausstrahlung verriet Schauspieler Joachim Luger noch, dass er nicht wollte, dass Hans den Serientod stirbt – doch sein Vorschlag wurde abgelehnt. Den Quoten half das: Besagte Episode punktete am Sonntag mit 2,84 Millionen Zuschauern – gegenüber der Folge sieben Tage zuvor legte die Weekly um 800.000 Fans zu.

Gleichzeitig bescherte Hans Beimers Tod dem Format die beste Reichweite seit 2016 – und auch in Sachen Quote ging es massiv nach oben. Mit 12,0 Prozent Marktanteil steigerte sich die Weekly massiv – zuletzt lief es im August 2014 besser. Gleiches gilt auch für die Gruppe der 14- bis 49-Jährigen, wo die WDR-Serie mit neun Prozent einen neuen Jahresbestwert aufstellte. Mehr als neun Prozent holte die «Lindenstraße» zuletzt im April 2016…

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