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«Die Heiland» wird zum Heiland des ARD-Serienabends

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An einstige Sensationswerte reichte die neue Anwaltsserie zwar zum Auftakt nicht heran, lief aber ungleich stärker als die komplett gescheiterten «Charité»-Reruns - und half auch «IAF». Am späten Abend enttäuschten dann aber drei Dokus.

Das war gar nichts: Mit zumeist weniger als zwei Millionen Zuschauern und nicht einmal acht Prozent Marktanteil entpuppten sich die «Charité»-Wiederholungen der ersten Staffel als ähnlicher Überraschungsflop, wie die Erstausstrahlungen im Vorjahr zu einem Überraschungshit wurden. Drum hatte es «Die Heiland - Wir sind Anwalt» zu Beginn gar nicht mal so leicht, wie man in Anbetracht der Tatsache, dass die neue Anwaltsserie am etablierten ARD-Seriendienstag läuft, hätte denken können. Und so sollte man auch die ziemlich starken 4,72 Millionen Zuschauer sowie 16,7 Prozent Marktanteil einordnen: Als sehr guten Auftakt auf einem gar nicht mal so leichten Pflaster. Beim jungen Publikum hätte man sich aber wahrscheinlich etwas mehr erhofft als ordentliche 7,6 Prozent bei 0,65 Millionen.

Durchatmen darf auch das Team um «In aller Freundschaft», das zuletzt auch mit neuen Folgen einige Probleme hatte, sein Publikum nach dem desolaten Vorlauf zu finden und meist unter vier Millionen verblieb. Diesmal stiegen die Werte spürbar auf 4,98 Millionen sowie sehr gute 17,3 Prozent an, bei den Jüngeren wurden 8,4 Prozent bei 0,77 Millionen erzielt. Mehr Zuschauer erreichte die etablierte Klinikserie zuletzt Ende April dieses Jahres.

Schwach war hingegen die Resonanz auf die spätabendlichen Dokus, die ab 22:45 Uhr liefen. Zunächst ging man auf das aktuell allgegenwärtige Thema Chemnitz ein, mit dem miese 6,3 Prozent aller und 5,1 Prozent der jüngeren Zuschauer bei 1,02 Millionen gemessen wurden. Ab 23:30 Uhr widmete sich ein «Weltspiegel extra» dem sich andeutenden Rechtsruck in Schweden, was noch 0,77 Millionen Menschen interessierte und dem Sender 5,9 Prozent aller sowie 5,6 Prozent der jüngeren Zuschauer einbrachte. Der anschließende Dokufilm «Der Motivationstrainer» fiel danach nochmal auf nur noch 5,0 und 4,5 Prozent bei gerade einmal 0,43 Millionen Fernsehenden zurück.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/103553
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