RTL und n-tv werden in den entscheidenden Wochen vor der geplanten Bundestagswahl mit den Politikberatern Michael Spreng und Matthias Machnig zusammenarbeiten. Dies wurde am Dienstag bekannt. Ab dem 25. Juli bekommen die beiden PR-Strategen eine eigene Rubrik, den sogenannten «Wahlkampfcheck», der immer montags im «RTL Nachtjournal» und dienstags in «Der Morgen bei n-tv» ausgestrahlt werden soll.
Dabei analysieren die zwei "Polit-Profis" unterschiedlicher politischer Couleur, wie Spreng und Machnig von RTL bezeichnet werden, in kontroverser Diskussion die wichtigsten Aussagen, Auftritte und Bilder der Spitzenkandidaten und Parteien aus den zurückliegenden Tagen.
RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel zeigt sich zufrieden: "Ich freue mich, dass wir mit Matthias Machnig und Michael Spreng zwei überaus profilierte Wahlkampfstrategen gewonnen haben. Der letzten Bundestagswahl haben sie maßgeblich ihren Stempel aufgedrückt. Beide sind bis heute sehr nah dran an Deutschlands Spitzenpolitikern und wissen bestens, mit welchen Haken und Ösen im Wahlkampf Politik gemacht wird.“ n-tv-Geschäftsführer Johannes Züll ergänzt: „Wir freuen uns natürlich auch auf die pointierte Auseinandersetzung von zwei erfahrenen Strategen, deren politische Ausrichtung unterschiedlicher kaum sein kann."
Matthias Machnig (45) verantwortete bei der Bundestagswahl 2002 ls Wahlkampfmanager die SPD-Kampagnezentrale "Kampa". Michael Spreng (56), langjähriger Chefredakteur der "Bild am Sonntag", war 2002 Wahlkampfmanager des Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber.
Michael Spreng: "Ich freue mich darauf, endlich wieder öffentlich mit Matthias Machnig streiten zu können. Der Wahlkampf wird kurz, hart und konfrontativ. Daran wollen auch wir uns halten." Auch Matthias Machnig ist auf die wahrscheinliche Bundestagswahl gespannt: "Dies wird einer der ungewöhnlichsten Wahlkämpfe in der Geschichte der Republik. Alle betreten Neuland. Ein Ergebnis steht bereits heute fest: Parteien, Parteienlandschaft, Regierungspolitik und Regierungsstil werden sich verändern, wer auch immer am Ende gewinnen mag. Das gilt es, zu durchleuchten, einzuordnen und zu kommentieren. Michael Spreng und ich sind uns zwar politisch nicht grün, aber wir haben Lust auf einen kontroversen Blick hinter die Kulissen."