
Man könnte diesen Werten gelassener begegnen, gäbe es in naher Zukunft Hoffnung auf Besserung - doch auch für die kommenden Dienstagabende fällt den Kölnern nach aktuellem Stand nichts Ambitionierteres ein, als die beiden Serien in dieser Form weiter zu versenden. Anders gesagt schenkt man mitten in der Hauptsaison einen Abend komplett her und erträgt es, dass die eigentlich kleinere Schwester VOX dank «DHDL» nicht nur am Abend völlig enteilt, sondern auch abermals weitaus bessere Tages-Marktanteile erzielt: VOX erreichte am Dienstag durchschnittlich 11,4 Prozent des jungen Publikums, RTL gerade einmal 10,1 Prozent.
Wie gnadenlos das Publikum serielle Archivware zur Primetime abstraft, weiß auch Das Erste, das im Juli und August mit alten «Charité»-Folgen mitunter nicht einmal mehr zwei Millionen Menschen erreicht hatte. «Die Heiland» hingegen war mit 4,22 Millionen und 15,2 Prozent auch im zweiten Anlauf wieder deutlich stärker unterwegs, wenngleich man nicht mehr an die 4,72 Millionen und 16,7 Prozent vor Wochenfrist heranreichte. «In aller Freundschaft» steigerte sich dann ab 21 Uhr sogar deutlich auf 4,96 Millionen sowie 17,4 Prozent, sodass der Sender beim Gesamtpublikum die klare Nummer Eins am Abend war. Beim jungen Publikum lief es zunächst mit 5,9 Prozent bei 0,50 Millionen ziemlich durchwachsen, mit der anschließenden Klinikserie angesichts von 7,9 Prozent bei 0,74 Millionen jedoch sehr ordentlich.
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