In England war es der erfolgreichste Drama-Neustart der BBC in diesem Jahr: Die Serie «Bodyguard» erreichte beim öffentlich-rechtlichen Sender Großbritanniens weit über zehn Millionen Zuschauer und somit auch mehr als 40 Prozent Marktantei. Auffallend dabei: Rund dreieinhalb Millionen schauten zeitversetzt zu. Auch in Deutschland wird man die Serie zeitlich flexibel gucken können, denn Netflix hat die weltweiten Verwertungsrechte des Formats eingekauft. Das kalifornische Streaming-Unternehmen darf das Format somit überall - außer dem Vereinigten Königreich, Irland und China - zeigen.
Robb-Stark-Darsteller Richard Madden, der in den Anfangszeiten bei «Game of Thrones» mitmischte, spielt in dem Format die tragende Rolle. Seine neue Figur diente nun über zehn Jahre lang in der Armee - und damit inzwischen eine tiefe Abneigung gegen hochrangige Politiker entwickelt. Er arbeitet nun als Bodyguard und muss genau diese Macht-Menschen vor möglichen Anschlägen schätzen. Privat hat er derweil Probleme en masse; nicht zuletzt sein Alkohol-Konsum und die damit auftretenden Aggressions-Ausbrüche haben seine Ehe in die Krise gestürzt.
Netflix wird die sechs Episoden am 24. Oktober veröffentlichen - wie üblich alle auf einen Schlag. «Bodyguard» ist als Miniserie konzipiert, eine Verlängerung für eine zweite Staffel ist eigentlich nicht geplant. Oder ändert der enorme Erfolg etwas an dieser Einschätzung?
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