Und so läuft es am Mittwoch
- erneut laufen zwei Spiele um 18:55 Uhr, darunter aber mit Donezk gegen Hoffenheim aber diesmal auch ein Spiel mit deutscher Beteiligung - um 21 Uhr laufen sechs Spiele, u.a. Benfica gegen Bayern
- Sky zeigt jeweils Konferenzen sowie das Bayern-Spiel exklusiv, DAZN darf alle anderen Einzelspiele exklusiv in voller Länge live zeigen (also auch das der Hoffenheimer)
- übrigens: Bayern und Dortmund werden bei Sky in der Vorrunde überrepräsentiert sein - vom Rekordmeister laufen ganze fünf von sechs Spielen live, vom BVB immerhin vier
Unsere Thesen:
1. Die früherere Sky-Konferenzschaltung läuft deutlich schlechter als die spätere, da erstgenannte sowohl in der Breite (zwei vs. sechs Spiele) als auch in der Spitze (kein vs. zwei Spiele mit deutschen Teams) mehr zu bieten hat.
2. Um 21 Uhr schlägt die Konferenz das Dortmund-Einzelspiel deutlich, da sie sowohl den neutralen Zuschauer als auch die Schalke-Fans ohne DAZN-Abo anspricht, während das Dortmund-Spiel nur die BVB-Fans mobilisiert.
3. Im Free-TV behält der Sport1-«Fantalk» die Oberhand, da er im Gegensatz zum SSNHD-Neustart «Champions Corner» beim Publikum ohne Pay-TV-Abonnement bereits etabliert ist.
4. Die nächtlichen Zusammenfassungen auf SSNHD rufen aufgrund ihrer sehr späten Ausstrahlungszeit nur ein sehr geringes Interesse hervor, da unter der Woche nur eine kleine Minderheit ab 0 Uhr noch Fußball sehen möchte bzw. kann.
Die exakten Zahlen:

2. In der Tat lief es um 21 Uhr für die Konferenz (0,64 Millionen, 2,6 Prozent) stärker als für das Einzelspiel von Borussia Dortmund gegen Brügge, das zur gleichen Zeit allerdings ebenfalls respektable 0,39 Millionen und 1,6 Prozent verbuchte - und damit ein höheres Interesse verzeichnete als die frühere Konferenz. Unterm Strich erreichte Sky mit seinen Live-Übertragungen ab 21 Uhr also 1,04 Millionen Fernsehende und 4,2 Prozent, womit der Sender kaum schwächer unterwegs war als RTL zur gleichen Zeit mit allerdings auch ungleich weniger attraktiven «Der Lehrer»-Wiederholungen. Übrigens: Im Vorjahr debütierte Sky dienstags nochmal etwas erfolgreicher und erreichte zum Auftakt 4,4 Prozent Marktanteil bei 1,25 Millionen Zuschauern, wobei damals das Einzelspiel zwischen Bayern und Anderlecht der große Quotenstern des Abends war (0,79 Millionen bzw. 2,9%).

4. Dieser These ist nur bedingt zuzustimmen, wenn man sich die gemessenen Werte vor Augen führt. Auf der einen Seite waren die gemessenen Reichweiten mit 0,05 Millionen aller bzw. 0,01 Millionen der jüngeren Zuschauer ziemlich überschaubar, sodass von einem breiten Interesse des Free-TV-Publikums an den ersten Bildern von den Spielen nun wahrlich keine Rede sein kann. Auf der anderen Seite entsprachen diese Zuschauerzahlen exakt jenem Niveau, das zuvor auch vom zu deutlich lukrativerer Sendezeit ausgestrahlten «Champions Corner» erreicht wurde - und entsprechend zu immerhin etwas höheren Marktanteilen von 0,7 Prozent insgesamt bzw. 0,3 Prozent der Umworbenen führte. Alles in allem sind diese Werte jedoch geradezu putzig im Vergleich zu jenen, die das ZDF in den vergangenen Jahren im Rahmen seiner Champions-League-Übertragungen erzielte. Bei SSNHD verweist man deshalb auch lieber auf seinen Tagesmarktanteil von 0,3 Prozent, der immerhin der sechsthöchste in der Geschichte des Sportnachrichtensenders war - klingt gut, allerdings hatte man bislang auch nur selten ein solch attraktives Programm vorzuweisen wie an diesem Dienstag.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
19.09.2018 17:06 Uhr 1
Aber im ernst: Bei SkyTicket muss mehr los gewesen sein als samstags bei der BuLi, denn da war nach Anpfiff nur ein lächerliches 480p-SD-Bild zu sehen bis Spielende (bei der alten App. Bei der neuen gab es immer wieder kurze EInbrüche und Pixelmatsch).
Nach dem Spiel sprang die Quali wieder auf die gewohnten 720p, weil wahrscheinlich etliche abgeschaltet haben.
22.09.2018 18:39 Uhr 2