Es wird die vielleicht kurioseste TV-Saison in Amerika aller Zeiten. Am Montagabend fiel offiziell der Startschuss des neuen TV-Jahres – jetzt kehren die populärsten Serien zurück, die Zahl der Wiederholungen sinkt und neue Ideen kommen auf den Schirm. Die TV-Saison geht klassisch bis Mai. Besonders wichtig sind dabei immer drei Monate: Der November, der Februar und eben der Mai, dann werden die Preise für Reklame der kommenden Monate festgezurrt. Ein starkes Abschneiden in genau den drei Monaten ist besonders wichtig. Im Mai aber könnten vier der fünf großen Sender einen anderen Chef haben als aktuell (oder zuletzt).
Da ist natürlich CBS zu nennen, das über etliche Jahre hinweg von Les Moonves geführt wurde. Wegen Anschuldigungen sexueller Natur musste der CBS-Chef kürzlich seinen Hut nehmen. Er wird also die von ihm geplante neue Saison nicht mehr in einer Führungsposition erleben, ein Nachfolger wird gesucht. Pünktlich zum Saisonstart hat auch NBC-Chef Rob Grennblatt seinen Mitarbeitern erklärt, dass er den Sender verlassen möchte. Ob er eventuell den vakanten CBS-Posten annimmt, ist derzeit reine Spekulation.
Dana Walden, aktuell Teil der FOX-Spitze, soll nach erfolgter Übernahme neue Chefin von ABC werden. Ben Sherwood von Disney Media und somit ABC würde nach der Finalisierung dieser Personalie den zum Mickey-Mouse-Konzern gehörenden Sender gerne verlassen. Somit bleibe dann nur ein Chef der großen fünf Sender, der nachwievor im Amt ist: Mark Pedowitz, der die Geschicke des „kleinen“ TheCW leitet.
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