Eine halbe Stunde später und eine halbe Stunde früher startet und endet bisher das RTL-Morgenmagazin «Guten Morgen Deutschland» im Vergleich zur Konkurrenz von ARD/ZDF und Sat.1. Zumindest was den Startpunkt angeht, zieht RTL kommende Woche testweise gleich. Wie der Kölner Privatsender mitteilte, wird man ab nächsten Montag eine Woche lang schon um 5.30 Uhr auf Sendung gehen und die Sendezeit somit um eine halbe Stunde ausweiten. Um 5.30 Uhr starten auch die Morgen-Programme der Öffentlich-Rechtlichen und von Sat.1.
Als Moderatoren-Duo sind nächste Woche Susanna Ohlen und Jan Hahn angekündigt. Nach DWDL-Berechnungen hat die RTL-Morgensendung steigende Quoten vorzuweisen, im Jahresschnitt liege man in der klassischen Zielgruppe momentan bei etwas mehr als zwölf Prozent. Somit bleibt Sat.1 aber der Primus am Morgen. Das aus Berlin kommende Magazin «Frühstücksfernsehen» erreicht momentan rund fünfzehneinhalb Prozent bei den klassisch Umworbenen.
Ganz offenbar will RTL jetzt experimentieren, ob man mit Frühaufstehern noch mehr Quote machen kann. Denn klar ist: Nicht wenige in Deutschland sind schon weit vor sechs Uhr morgens wach – und die haben eine Woche lang jetzt eine weitere Alternative. Was bleibt: Die Sendung endet um 8.30 Uhr, also eine halbe Stunde früher als das «MoMa» und sogar 90 Minuten eher als die Sat.1-Show am Morgen.
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