Seit mehr als drei Jahren ist «Mann, Sieber!» mittlerweile im Programm des Zweiten Deutschen Fernsehens vertreten, doch der große Durchbruch war der kleinen halbstündigen Latenight-Kabarettshow noch nicht vergönnt - die vergangenen drei Ausgaben etwa lagen mit gerade einmal 9,1 bis 9,7 Prozent allesamt im einstelligen Bereich. Besser sah es auch diesmal wieder nicht aus, genauer gesagt wurden ab 22:45 Uhr überschaubare 9,2 Prozent bei 1,76 Millionen Fernsehenden ausgewiesen, während bei den 14- bis 49-Jährigen mit 4,3 Prozent bei 0,29 Millionen sogar mit die schlechtesten Werte in der Formatsgeschichte verzeichnet wurden. Bei letztgenannter Gruppe liefen zuvor fünf der letzten sechs Ausgaben mit nur 4,0 bis 5,7 Prozent auch schon sehr mau, einzig eine an ein Champions-League-Spiel angeheftete Folge hatte im Februar mit 12,6 Prozent ungleich mehr zu bieten gehabt.
Wie deutlich das Baby von Tobias Mann und Christoph Sieber damit den beiden großen ZDF-Flaggschiffen im Segment Comedy und Satire hinterherhinkt, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass «Die Anstalt» erst vor Wochenfrist deutlich stärkere 12,2 und 7,8 Prozent bei 2,34 Millionen verzeichnet hatte, obgleich sie sogar gegen die Bundesliga-Zusammenfassungen im Ersten ins Rennen ging - vom jüngsten Sensationserfolg der «heute-show» in Höhe von 21,1 und 17,2 Prozent bei mehr als viereinhalb Millionen mal ganz zu schweigen.
Ganz anders sah es hingegen am Vorabend aus, wo «Die Rosenheim-Cops» in ihre bereits 18. Staffel gingen und gleich mal beeindruckende 4,40 Millionen Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen versammelte. Damit einher ging für die Mainzer ein imponierender Marktanteil in Höhe vo 16,2 Prozent, wogegen die 4,7 Prozent bei 0,34 Millionen jungen Zuschauern eher etwas dürftig aussahen. Übrigens: Auch «Markus Lanz» ließ sich vom schwachen Lead-In nicht unterkriegen und erzielte ab 23:20 schöne 13,1 und 7,2 Prozent bei 1,74 Millionen.
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