«Ich bin dann mal weg»: Sat.1 führt Zielgruppe an, RTLs «25» leiden

von Timo Nöthling 04. Oktober 2018, 08:59 Uhr

Einen starken Spielfilm-Abend erlebte Sat.1 - vor allem dank der Free-TV-Premiere von «Ich bin dann mal weg». Auch ProSieben schlug Konkurrent RTL, das mit einem Ranking die falsche Wahl traf.

„

Julia von Heinz‘ Regiearbeit erschließt sich sicher am ehesten denjenigen, die das Buch gelesen haben. Für alle anderen ist die Tragikomödie vermutlich einen Tick zu seicht, besticht aber immerhin durch gute bis sehr gute Schauspielleistungen sowie wunderschöne Landschaftsaufnahmen.

”

Aus der Quotenmeter.de-Kritik zu «Ich bin dann mal weg»

Viele Privatsender entschieden sich am Tag der deutschen Einheit für Spielfilme, aber nur einer hatte wirklich berauschenden Erfolg. Sat.1 zeigte erstmals im Free-TV «Ich bin dann mal weg» und lief damit in den Wohnzimmern von 2,86 Millionen Menschen, die insgesamt 9,2 Prozent aller Fernsehenden entsprachen. In der jungen Altersgruppe gelang dem Unterföhringer Sender sogar ein besonderer Coup: Dank 1,37 Millionen Zuschauern und 14,1 Prozent war Sat.1 am Abend Marktführer in der Zielgruppe.

RTL, das sonst diesen Titel hält, ging mit «Die 25 bizarrsten Alltagssituationen, in denen auch sie morgen landen könnten» baden. Insgesamt sahen 2,04 Millionen Menschen zu, allerdings nur 0,94 Millionen 14- bis 49-Jährige. Das ergab bei den Jüngeren 9,8 Prozent, während insgesamt 6,7 Prozent zu Buche standen. Auch «Star Wars: Das Imperium schlägt zurück» lief zeitgleich besser bei ProSieben: 1,68 Millionen Interessenten, enthielten 0,92 Millionen Zuschauer und damit 10,1 Prozent über die Laufzeit des Films.

Nach dem Besinnungsdrama nach Hape-Kerkeling-Vorlage hatte Sat.1 übrigens mit einem weiteren Spielfilm Erfolg. 0,87 Millionen Menschen blieben ab 22.07 Uhr für «Schlussmacher» dran. Der Matthias-Schweighöfer Film generierte 9,2 Prozent bei den Werberelevanten dank 0,55 Millionen Vertretern.