Aus Quotensicht steht «akte 20.18» unter größerem Druck denn je, mittlerweile sind weit unterdurchschnittliche Werte eher die Regel als die Ausnahme. Doch zumindest inhaltlich hat die Redaktion nun offenbar einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über systematischen Betrug im "Autozentrum Wuppertal" geleistet, wie die dramatischen Vorkommnisse bei den Dreharbeiten vor Ort Anfang Oktober nahelegen. Nachdem die Reporterin Miriam Waltenberg im Internet auf dubiose Geschäftspraktiken in besagtem Autozentrum gestoßen war, hatte sie für «akte» mit einem Team direkt vor Ort recherchieren und den Inhaber zur Rede stellen wollen. Doch laut Waltenbergs Aussagen in einem Bild-Interview seien auf Anfrage zwei maskierte Männer aufgetaucht, die "direkt auf den Kameramann und die Kamera eingeschlagen" hätten. Auch nach lauten Hilferufen hätten diese nicht aufgehört, weiter auf den Kameramann einzuprügeln.
Waltenbergs Aussagen werden durch eine Videoaufnahme gestützt, die am Dienstagabend erstmals in «akte» zu sehen war. Darin ist unter anderem einer ihrer Kollegen zu sehen, der offenbar schmerzverzerrt am Boden liegt. Besagter Kameramann hat sich der Reporterin zufolge "die Hand gebrochen, hat zahlreiche Schürfwunden und leidet psychisch unter dem Vorfall".
Wie Bild weiter berichtet, soll es sich bei den Angreifern um zwei junge Männer im Alter von 28 und 29 Jahren handeln, die bereits polizeibekannt seien und gegen die nun wegen Raubes (sie hatten dem Kameramann die Kamera gewaltsam entrissen) und gefährlicher Körperverletzung ermittelt werde. Darüber hinaus prüfe die Polizei nun auch, "ob es im Vorfeld bereits Unregelmäßigkeiten im Geschäftsbetrieb gegeben hat". Bild-Informationen zufolge ermittele auch die Staatsanwaltschaft Wuppertal bereits in zwei Fällen (Betrug und Unterschlagung) gegen den 28-jährigen Inhaber des Wuppertaler Autozentrums.
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