Gewählt. Teil1
Am kommenden Wochenende wird in Hessen ein neues Parlament gewählt – vor acht Tagen waren schon die in Bayern wohnenden Bürger in die Wahllokale gerufen. Das Ergebnis ist bekannt: Die CSU hat ihre Mehrheit behalten, wird künftig aber nicht mehr alleine regieren. Am Wahlabend erzielte der vom späten Nachmittag bis tief in die Nacht berichtende Bayerische Rundfunk sehr starke Zuschauerzahlen. Schon mit der ersten Live-Sendung zur Wahl ab 17.15 Uhr erreichte das BR Fernsehen im Freistaat im Vergleich den höchsten Marktanteil aller berichterstattender Sender. Das Publikumsinteresse für das BR Fernsehen blieb sogar bis in den späten Abend hoch. Die «Münchner Runde» extra um 22 Uhr verfolgten noch einmal eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer im Freistaat.
Der Tagesmarktanteil für die Wahlberichterstattung steigertesich im Vergleich zur Landtagswahl im Jahr 2013 enorm. Er lag diesmal bei 11,3 Prozent und übertraf damit den Marktanteil am Wahlsonntag vor fünf Jahren – damals wurden 9,1 Prozent ermittelt. Auch im Netz und im Radio war der BR mit seiner vertieften bayerischen und regionalen Berichterstattung zur Landtagswahl äußerst erfolgreich: Das digitale Angebot BR24 (Webseite und App) inklusive Livestream verzeichnete nach BR-Angaben mit mehr als 1,5 Millionen Visits in der Summe allein am Wahlabend Rekordzugriffe, die Reichweite von BR24 war fast zehn Mal so hoch wie an einem Durchschnittstag.
Gewählt. Teil2
Die Wahl in Bayern hat dem Informationssender Phoenix die besten Werte eines Wahlabends in seiner Historie beschert. Die «phoenix vor ort»-Sendungen am Nachmittag und am späten Abend erzielten demnach einen durchschnittlichen Marktanteil von 1,2 Prozent bei im Durchschnitt 230.000 Zuschauern.
Die Hauptsendung «phoenix vor ort: Aktuelles zur Bayern-Wahl» von 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr mit Helge Fuhst und Sonja Fuhrmann sowie Experten im Studio verzeichnete Höchstwerte von 370.000 Zuschauern und 2,5 Prozent Marktanteil. Nach phoenix-Angaben lag man zeitweise vor konkurrierenden Nachrichtenkanälen.
Die «phoenix wahlrunde» um 20.15 Uhr, in der Michaela Kolster die Wahlergebnisse aus Bayern zusammen mit namhaften Journalisten-Kollegen analysierte und einordnete, verfolgten 370.000 Zuschauer – hier lag die Quote nach phoenix-Angaben bei 1,1 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Landtagswahlen im Jahr 2017 in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland erzielte phoenix jeweils einen Marktanteil von 0,7 Prozent, und bei der Wahl in Schleswig-Holstein waren es 1,0 Prozent. Am Wahlabend der Bundestagswahl 2017 lag der Marktanteil im Durchschnitt bei 1,0 Prozent bei 250.000 Zuschauern.
Gewählt. Teil 3
Wie schon erwähnt, in wenigen Tagen dürfen die Grünen – zumindest laut Umfragen – in Hessen erneut jubeln. Vergangenen Mittwoch sendete der Hessische Rundfunk ab 20.15 Uhr ein TV-Duell zwischen Ministerpräsident Bouffier (CDU) und SPD-Spitzenkandidat Schäfer-Gümbel. 390.000 Menschen sahen die Sendung, 290.000 davon in Hessen. Bundesweit kam das hr-Format demnach auf passable 1,3 Prozent Marktanteil, innerhalb Hessens lag die Quote bei sehr starken 13,5 Prozent.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel