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2x10: Sat.1 dreht bei «Die Läusemutter» auf

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Der Münchner Sender hat mitgeteilt, gleich zwei Staffeln der neuen Dramedy-Serie zu produzieren. Das Format ging in den Niederlanden förmlich durch die Decke.

Seit Wochen betont das Management von ProSiebenSat.1 künftig noch mehr auf lokale Inhalte setzen zu wollen. Langfristig sollen bei den großen Sendern 50 Prozent Eigenproduktionen in den Weg auf den Schirm finden. Für Sat.1 ist das jetzt schon kein Problem, der Sender bestückt rund vier Fünftel mit eigener Ware – und will dennoch wieder mehr in Richtung deutscher Fiction machen. Das unterstreicht auch die Entscheidung, von der neuen Dramedy-Serie «Die Läusemutter» gleich 20 Episoden zu bestellen. Aufgeteilt sind diese in zwei zehnteilige Staffeln. In dieser Woche ist Drehstart für das Format, das in den Niederlanden unglaublich stark lief.

Pina Kühr wird die titelgebende Läusermutter Hannah spielen, die ihre Tochter an eine neue Grundschule bringt und dort auf eigenwilliges Personal, seltsame Gepflogenheiten und außergewöhnliche Mitschüler trifft. Prompt wird ihr auch die Hierachie bei Elternjobs erklärt: Sie muss ganz unten anfangen und nach den Ferien alle Kinder auf Läuse untersuchen. Unterstützung bekommt sie von Vater Stefan, gespielt von Michael Kessler, der diese Aufgabe jedes Jahr voller Elan angeht.

Antje Widdra spielt eine verschrobene Lehrerin, die drei Kinder mit ADHS, ein Kind mit PDD-NDS, eins mit Dyslexie und andere Härtefälle in der Klasse hat. Ach ja, sie selbst leidet an Dyskalkulie. Alexander Schubert spielt den Schulrektor, der aber keine unbequemen Entscheidungen treffen will, sondern lieber vor allen gut dasteht. Die Idee zur Serie stammt von Jan Albert de Weerd und Ilsa Warringa, die deutsche Buchbearbeitung des holländischen Originals übernahmen Iris Kobler und Dietmar Geigle. Gedreht wird bis März 2019, die erste Staffel könnte somit im Lauf des kommenden Frühjahrs in Sat.1 zu sehen sein. Die niederländische Produktionsfirma Bing Film von Pavel Marik, Jan-Albert de Weerd, Ingmar Menning und Lars Kremer ist auch für die Produktion in Köln verantwortlich.

Kurz-URL: qmde.de/104762
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