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Die Stadt Bitterfeld steht symbolisch für die Chemieindustrie der DDR. Nach der Wende war der Ort immer wieder Thema der Nachrichten, weil Umweltschäden durch Bodenverseuchung in großem Ausmaß bekannt wurden. Dazu begann der Niedergang der Chemieunternehmen, was für Zehntausende plötzlich die Arbeitslosigkeit bedeutete. Das gilt auch für die Stadt Wolfen. Mittlerweile sind die beiden Städte vereint. Noch immer bestimmen Arbeitslosigkeit und Wegzug der Bevölkerung die Region in Sachsen-Anhalt.
Das Leben mit Hartz IV ist hart, teilweise sind die gezeigten Protagonisten auch krank. Dennoch – und das eint Bitterfeld-Wolfen mit anderen Vierteln, die RTL II innerhalb der Reihe zeigt: Der Zusammenhalt innerhalb der Plattenbauten ist groß, die herzlich geht nur ganz selten verloren. Authentisch, auf Augenhöhe und ohne dramaturgische Zuspitzung zeige die Sozialdokumentation das Leben in Bitterfeld-Wolfen, verspricht der Privatsender.
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