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Netflix: Schon bald vor dem Aus?

von   |  26 Kommentare

Das Unternehmen bekommt in den kommenden Jahren mehrere Mitbewerber und könnte dann schon Schiffbruch erleiden.

Das amerikanische Streamingunternehmen Netflix steht vor einem Scheideweg, denn immer mehr Studios möchten selbst in den Markt einsteigen. Der Disney-Konzern, der derzeit Fox schlucken will, möchte im kommenden Jahr seinen Dienst an den Mann bringen, auch Warner möchte weltweit mit HBO angreifen. Comcast könnte in Europa einen Sky-Dienst starten, der in den USA auch NBC hört. Universal Pictures und Sony Pictures verhandeln derzeit einen exklusiven Deal mit Amazon.

Ohne die Ware der sechs Major-Studios der Vereinigten Staaten von Amerika ist das Angebot von Netflix recht dünn. Wird Netflix seine rund 120 Millionen monatlich zahlenden Kunden behalten können, wenn die vielen etablierten Stoffe verloren gehen?

In dieser Woche sind Kerstin Maak, Niklas Spitz und David Grzeschik bei Fabian Riedner zu Gast. Außerdem: Wie stark sind die eigenen Inhalte von Netflix?

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Blue7
02.11.2018 16:19 Uhr 1
Bevor Netflix Schiffbruch erleidet werden andere VOD Anbieter den Bach runtergehen.

Irgendwann platzt die Blase und lange wird das nicht mehr dauern.

Es gibt zuviele VOD Dienste sei es

Prime Video, Netflix, Facebook Watch, YouTube Premium, Hulu, CBS All Access Now und den kommenden

Apple (Streamingdienst), Warner Media, DC Universe, Disney Play usw.



In Deutschland gibt es ja jetzt auch schon einige neben den größeren Prime Video, Netflix, Sky Ticket und maxdome.

Telekom Sport, DAZN, Eurosport Player, YouTube Premium und Facebook Watch.

Disney Play soll nächstes Jahr folgen
Wolfsgesicht
02.11.2018 16:40 Uhr 2
Kaum ein Unternehmen steht so für Streaming wie Netflix.

Firmen die die Pioniere mit einem Produkt waren haben es eigentlich vergleichsweise leicht sich zu behaupten.



Könnte mir aber vorstellen dass der Preis sinken muss und der Umsatz damit zurückgeht.

Mittlerweile merke ich deutlich dass das Portfolio nicht so groß ist wie es mal war.

Es wird ja wohl noch weiter schrumpfen.

Wenn Netflix dann weiterhin 11€ will, könnte dass dann doch problematisch werden. Da müsste Netflix doch schon dick in neue Serien investieren um den Preis zu rechtfertigen.



Aber es werden zu viele Anbieter. Das ist überhaupt nicht gut für uns Konsumenten wenn ich jetzt 10 Abos brauche für alles. Dagegen ist die neue Fußball Regelung mit Sky, dazn und Eurosport fast ein Segen.
LittleQ
02.11.2018 17:32 Uhr 3
Fand den podcast ganz interessant.



Es ist eigentlich schon ziemlich furchteinflößend, was heute alles von Disney und Warner kommt. Wenn ich mal so nachschaue, hat fast jede größere Serie, die ich kenne oder mal gesehen habe, ihr zu Hause bei den beiden Unternehmen, wobei Disneys Serien mich persönlich nicht so anbaggern.



Wäre halt wichtig zu wissen, ob sämtliche Inhalte von den beiden Anbietern verschwinden oder nicht?!

Letztlich glaube ich aber, dass Netflix mit Sony und Universal sowie Paramount ja noch Ausweichspielraum hat und neben hauseigenen Produktionen auch mit tollen Serieneinkäufen kleinerer Produktionsfirmen (gerade aus dem Bereich GB), weiterhin gut punkten kann.



Ob das Ganze übrigens ein "Gewinn" im klassischen Sinne für den Verbraucher wird, würde ich abwarten?! Ist ein bisschen wie mit Zeitungen. Ich will ja nicht anfangen überall Abos abschließen zu müssen, weil sich das Angebot auf tausend verschiedene Streamingdienste aufteilt.



Vielleicht unrealistisch, aber toll, wäre eine große Streamingplattform für, von mir aus, auch 30 oder 40 Euro im Monat, wo jeder Produzent alles anbieten kann und sich das Abogeld dann auf die Sehdauer der Serien/Filme verteilt. Das wäre wirklich schnieke!
Sentinel2003
02.11.2018 18:46 Uhr 4
Ich Gucke Netflix und Amazon auch fast nur über die Glotze....Netflix wird nicht Schiffbruch erleiden....



Übrigens, die Kerstin war oder ist sehr schlecht zu Hören....
medical_fan
02.11.2018 20:23 Uhr 5
Man kann nie sagen wann was vor dem Aus steht.

Man kann nicht sagen wann "Linear TV" tot ist, geht aber 100% nicht so schnell, wie manche es erwarten.

Man kann nicht sagen wie schnell VoD Dienste wie Netflix absterben.

Erst einmal müssen die mal starten und ab diesen Zeitpunkt noch einmal rund 10 Jahre bis man es sehen kann. Klar kann es auch schneller gehen aber das kann man auch nicht sagen.



Eine Aussage ist frühestens, wenn überhaupt, in 5 Jahren oder sogar erst 10 Jahren zu treffen.



Wenn Dienste wie die von Apple, Disney, Warner, Sony etc. stärker sind (im Sinne von Preis-Leistung) kann Netflix schnell dem Gar ausgemacht werden.



In den 2000ern(bis 2008) hat es z.B. ICQ, MSN Messenger, wer kennt wen, Die vz Netzwerke, Twitter, später Google + gegeben und dann kam Facebook. Und es begann das sterben und heute gibt es nur noch Facebook oder eben das unnötige Twitter.



Und so wird es auch möglicherweise Netflix ergehen oder wer hätte vor 12-13 Jahren gedacht das es später einmal diese ganzen Messengerdienste nicht mehr geben wird?



Zu sicher sollte man sich definitiv nicht sein, und wenn dann hat nur Amazon eine echte Chance.

Netflix hat zu viele Schulden (ca. 10 Milliarden $) und will in den kommenden Jahren seine Preise sicher ansteigen lassen, nur wie viel machen das mit wenn die großen ihre Inhalte rausnehmen? Wenn sie vergünstigen kommen sie nie von ihren Schulden runter d.h. pleite.

Dieses Problem hat Prime nicht.



Aber wie gesagt, sicher weiß man gar nichts.
Theologe
03.11.2018 10:19 Uhr 6
Ich glaube nicht, dass man sich bei Netflix Sorgen machen muss. Zumal Netflix schon bewiesen hat, dass man sich sehr gut an die Veränderung des Marktes anpassen kann, immerhin reden wir hier von einem Online-DVD-Verleih, der heute 120 Mio. Abonnenten für seinen Streaming Service hat.

Man hat den Fokus auch nicht nur auf den amerikanischen Markt gerichtet, sondern spricht seine Kunden weltweit an.

Netflix produziert auch reichlich selbst. Dazu kommt, dass die Studios auch in Zukunft noch mit Zweitverwertung und Lizenzgebühren werden Geld verdienen wollen. Sicherlich in einem anderen Rahmen als heute, aber unterm Strich ist das ein viel zu lukrativer Markt um ihn aufzugeben, nur um einen eigenen Streaming Service aufzuziehen.
Vittel
04.11.2018 15:01 Uhr 7
Tut mir leid, aber ich konnte keinen roten Faden in der Diskussion erkennen. Irgendwie spürt man teilweise eine "hidden Agenda" in der Argumentation, kann das sein?



Natürlich könnte Netflix ein Problem in Sachen Finanzierung/Fremdkapital bekommen. Aber die Marke und die Infrastruktur ist mittlerweile viel zu stark, als das dann wieder eingeklappt wird, zumindest mittelfristig.



Der Markteintritt von Warner und Disney könnte sogar das ganze Thema Streaming weiter befeuern, denn bisher werden überwiegend Serienfans bedient. Wenn jetzt noch ein gutes Filmangebot hinzu kommt, wird das klassische Fernsehen noch weiter an Relevanz verlieren und die Zahlungsbereitschaft für Inhalte (ohne Werbung) steigen.



Weiterhin ist ein Markteintritt gar nicht so einfach wie an das vermuten könnte. Wie schwer es ist, eine gute technische Infrastruktur bereitzustellen sieht man an Sky. Die schaffen es einfach nicht, da was akzeptables abzuliefern.



Was in 15-20 Jahren ist, ob es dann noch Netflix gibt, das weiß natürlich keiner.
Sentinel2003
05.11.2018 09:44 Uhr 8






Das Portfolio schrumpft?? Ich habe eher das Gefühl, daß es von Tag zu Tag immer mehr wird!!



Und, wenn ich mir dann so ansehe im Internet, was Netflix Monat für Monat schon massig neu rausbringt, dann ist das garantiert kein Schrumpfen!





Unabhängig schon davon, daß bei Netflix und aber auch Amazon zumindest meine "Watchlist" immer länger wird....







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Jepp, da Disney, Warner und Apple noch garnicht am Markt sind, kann man garnicht und Null vorhersagen, was diese Konkurrenz schließlich und endlich mit Netflix machen wird!
Wolfsgesicht
05.11.2018 10:26 Uhr 9


Doch da verschwindet einiges. Vor 3 Jahren war deutlich mehr drin und auch die Produktionen wo ich sage „das will ich sehen“ ist deutlich weniger geworden. Vor einem Jahr war meine Liste sehr lang, in der Zwischenzeit ist viel von dem verschwunden.



Die Zahl an Eigenproduktionen steigt, im gleichen Atemzug schrumpft aber die Zahl an interessanten Produktionen anderer Sender. Die Eigenproduktionen sind zwar oft interessant (weil es nicht diese klassische USA-Erzählstruktur hat, sondern die Produktionen anderer Länder durchaus anders sind was den Aufbau angeht) aber die Masse an dem was schleichend wegfällt fängt die eine Produktion pro Woche zur Zeit nicht auf.



Aber kann natürlich sein dass wir tatsächlich so unterschiedliche Watchlists haben, dass bei mir erheblich mehr wegfällt und es bei dir nicht so auffällt.
Wolfsgesicht
05.11.2018 10:47 Uhr 10
Wenn man bedenkt dass der Großteil der Filme von ein paar Konzernen kommt und Warner Bros und disney und 20th Century Fox bei Netflix aussteigen (bei Disney fällt ja schon seit einem Jahr immer mal ein Teil bei Netflix raus und die haben meine ich Fox gekauft, damit steigen die dann auch bei Netflix aus) dann wird Netflix einfach Probleme bekommen mit ihrem Angebot.



Zur Zeit produzieren sie zwar deutlich mehr als in den letzten Jahren (weil sie merken dass sie das müssen um zu überleben), aber bei den anderen Konzernen hat sich die Struktur schon lange etabliert. Bei Netflix müssen die erstmal lernen monatlich 20 Produktionen auf den Markt zu bringen. Das wird dauern, schließlich sind viele der aktuellen Originals nicht mal von Netflix. Orphan black ist ja z.B. als Original gekennzeichnet, kommt aber eigentlich von der BBC. Da gibts viele Serien die nicht wirklich Original Netflix sind.



Der Weg bei Netflix wird wohl sein so viel wie möglich zu produzieren und damit selbst einer der großen Produktionsfirmen zu werden. Und zusätzlich werden wohl die kleineren Sender ihre Inhalte auf Netflix verbreiten, wie halt die BBC oder Arthaus.

Vielleicht ja sogar deutsche Sender wenn die sich mal trauen deutsche Sachen zu produzieren und die dann auch vom Publikum angenommen werden (ist ja alles andere als selbstverständlich hier -> Deutschland 86).



Darum wird auf Dauer der Umsatz schrumpfen und der Gewinn, falls es den aktuell überhaupt gibt, wird durch die Produktion der Serien wohl noch deutlicher sinken. Die Filme von Disney z.B. finanzieren sich ja meistens im Kino schon komplett. Wenn Netflix das allein über sein monatlich kündbares Abo-Modell erreichen will...mutig. Aber möglich.



Netflix hätte sky kaufen müssen. Mit dem Sportangebot hätte Netflix auf Dauer ein Sehr gutes Konkurrenzprodukt zu Disney und Warner Bros und Amazon.
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