80 Journalisten von 15 Medienhäuser haben neue Machenschaften im Klub-Fußball enthüllt; quasi Football Leaks 2.0. Es geht um Hinterzimmer-Deals, eine geplante Super League und Financial Fair Play. Über die im Raume stehenden Vorwürfe wurde seit Bekanntwerden am Freitagabend vielfältig debattiert. Das Erste zeigte eine begleitende Doku zur Arbeit der Journalisten am Sonntagabend um 21.45 Uhr – nach dem «Tatort». Doch die Doku, die auf dem «Anne Will»-Sendeplatz zu sehen war, lief schlechter als der Polit-Talk sonst. Mit gerade einmal 2,67 Millionen Zuschauern und zehn Prozent Marktanteil kann man bei «Football Leaks - von Gier, Lügen und geheimen Deals» sogar von einem Flop sprechen. Allerdings: Die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen lagen mit 8,8 Prozent ungewöhnlich hoch.
Zuletzt holte «Anne Will» auf dem Sendeplatz im September 2017 im Rahmen der Bundestagswahl höhere Marktanteile in dieser Altersklasse. Dennoch: Gesamt war die Doku ein Flop, nicht zuletzt, weil ein von der Kritik gelobter Stuttart-«Tatort» im Vorfeld auf sehr schöne 9,22 Millionen Zuschauer kam. Mit genau 26 Prozent Marktanteil war die Ausstrahlung des 90-Minüters ein durchschlagender Erfolg. Auch bei den Jungen lief der Krimi sehr stark: Mit 20,3 Prozent Marktanteil platzierte man sich zwei Prozentpunkte vor Sat.1 und «The Voice of Germany».
Stark lief um 20 Uhr auch schon die «Tagesschau» - allein im Ersten kam die bekannte Infosendung auf 6,96 Millionen Zuschauer (21%), bei den 14- bis 49-Jährigen standen 16,5 Prozent Marktanteil zu Buche.
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