Unsere These: Freilich waren die Quoten der Neuauflage von «X-Factor» schon beim ersten Hinsehen ziemlich unfassbar. Bei genauerer Betrachung dürfte das Format vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen, also der Kernzielgruppe des Grünwalder Senders, gepunktet haben.
Die exakten Zahlen: Zwei neue Folgen von «X-Factor» zeigte RTL II nun am Sonntagvorabend; die unfassbaren Geschichten lockten dabei ab 18.15 Uhr starke 1,18 Millionen Menschen ab drei Jahren zum Sender. Mit 8,9 Prozent Marktanteil wurde die Quote gegenüber der Vorwoche (als auf dem Slot «Grip» lief) nahezu verdoppelt. Spannend zu betrachten ist die genaue Aufschlüsselung der Zuschauerschaft: «X-Factor» lockte nämlich fast genau so viele Männer wie Frauen ab 14 Jahren vor den Bildschirm.
Männlich waren 0,54 Million, weiblich 0,63 Millionen. Die mit Abstand besten Quoten fuhr die einstündige Folge übrigens in der Tat in der jungen Zielgruppe ein. Bei den 14- bis 19-Jährigen lag die Quote bei wahrlich herausragenden 20,1 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen noch bei 17,6 Prozent. Zum Vergleich: RTL II liegt bei den 14- bis 29-Jährigen bei um die sieben Prozent. Am zurückliegenden Sonntag steigerte der «X-Factor»-Marathon diesen Wert auf zwölf Prozent.
Ab der Altersmarke von 30 Jahren sank das Interesse an den Mystery-Storys dann: Bei den 30- bis 39-Jährigen kam die US-Serie noch auf 6,2 Prozent, den gleichen Wert erreichte man bei den Menschen in den Vierzigern. Auf 4,6 Prozent fiel der Wert beim Publikum zwischen 50 und 64 Jahren. Interessant: Studenten interessierten sich am wenigsten für die übernatürlichen Geschichten (1,5%), die höchste Quote wurde bei Abiturienten (7,4%) gemessen. Vielleicht ist diese Aufteilung auch so ein unfassbares und übernatürliches Phänomen…
Bleibt noch zu sagen, dass die Zuschauer des Formats überwiegend aus gut situierten Haushalten stammen: 700.000 der Zuseher leben in Familien, denen pro Monat mehr als 1750 Euro Nettoeinkommen zur Verfügung steht.
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