
Disney wird sich in 31 Ländern, die A+E Networks als 'European Economic Area' zusammenfasst, vollständig aus dem Joint Venture zurückziehen. In anderen Märkten, wie etwa Nordamerika, bleibt die Kooperation zwischen dem Disney-Konzern und Hearst Communications dagegen vorerst bestehen. Die Europäische Kommission sah jedoch in den Aktivitäten der A+E-Senderfamilie und den Geschäftsgebieten der Fox-Unternehmensteile, die Disney übernehmen will, eine zu große Überschneidung. So erwirbt Disney von Fox unter anderem die Sender der Marke National Geographic und FX.
Komplizierte Ausmaße könnte nun die Besitzersituation hinter der Marke Vice annehmen: Derzeit hält die Walt Disney Company direkt 15 Prozent an Vice, A+E Networks hält darüber hinaus 20 Prozent am Unternehmen, womit sich Disneys Beteiligung an Vice vergrößert. Ob sich die Anteile des Mäusekonzerns an Vice, welches mehrere Sublabels wie Pulse Films und Viceland betreibt, durch Disneys Europa-Ausstieg aus A+E Networks verschieben, wird sich noch klären.
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