
Obwohl man ab 21.45 Uhr die hochaktuelle Dokumentation «Football Leals - Von Gier, Lügen und geheimen Deals» ausstrahlte, fiel die Sehbeteiligung deutlich auf 2,67 Millionen Zuschauer. Folglich schalteten mehr als zwei von drei Zuschauern ab, übrig blieb nicht einmal ein Drittel. Auch der Marktanteil bei allen rutschte auf zehn Prozent und lag damit unter dem Senderschnitt. Beim jungen Publikum sah es angesichts von 8,8 Prozent dagegen noch ordentlich aus. Gewiss waren die überdurchschnittlich großen Verluste am Sonntagabend eher ungewöhnlich. Fakt ist trotzdem, dass Das Erste an vielen Abenden in der Woche ein Problem auf seinem 21.45 Uhr-Sendeplatz hat.
Ein ähnliches Bild wie am Sonntag zeigte sich beispielsweise am Dienstag, wo es für die Serien zunächst außerordentliche stark aussah. «Die Kanzlei» holte zum Start in den Abend 14,8 Prozent, «In aller Freundschaft» danach sogar 16,2 Prozent bei jeweils weit mehr als vier Millionen Zuschauern. «Report Mainz» konnte an diese Resultate hingegen nicht mehr anschließen und fiel ab 21.45 Uhr um fünfeinhalb Prozentpunkte auf mäßige 10,7 Prozent zurück. Ein ähnlich deutlicher Quotenrückgang zeigte sich übrigens auch beim jungen Publikum, bei dem es von knapp unterdurchschnittlichen sechs auf schlechte 3,8 Prozent hinab ging.

Eine Ausnahme gab es in der vergangenen Woche dann aber doch: Der Montag. Anders als an den anderen Abenden bauten die Formate hier kontinuierlich auf, wobei das Ausgangsniveau allerdings auf sehr verhaltenem Niveau lag. So startete der «Kriminalreport» mit 2,16 Millionen Zuschauern und 6,9 Prozent äußerst mies in den Abend, bevor «hart aber fair» um 21 Uhr auf immerhin 8,2 Prozent zuzulegen wusste. Für die «Tagesthemen» stand ab 22.15 Uhr eine zweistellige Quote zu Buche (10,5%), mit 2,37 Millionen Bundesbürgern liefen sie sogar erfolgreicher als der zwei Stunden zuvor gesendete «Kriminalreport».

So gelang es dem ZDF in der vergangenen Woche nämlich, seine Quoten an gleich vier von fünf Abenden zu verbessern. Besonders stark lief es für die Mainzer dabei am Sonntag, als das «heute journal» gegen 21.45 Uhr auf grandiose 5,12 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent gelangte. Damit wusste es die Quote des Vorprogramms um satte 3,2 Prozentpunkte zu übertreffen. Mit Verlusten gegenüber dem Primetime-Film musste das «heute-journal» am Montag auskommen, dafür wusste die halbstündige Sendung am Dienstag wieder ganz besonders zu überzeugen: Gegenüber dem schwachen «frontal 21» legte sie um satte 5,4 Prozentpunkte zu. Am Mittwoch und Donnerstag konnte das Format die Quoten immerhin leicht steigern. Keine Frage: Für die ARD-Sendungen um 21.45 Uhr ist das «heute-journal» ein harter Konkurrent.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
10.11.2018 15:02 Uhr 1