Findungsphase
Als unglücklich und unvorhergesehen zugleich kann man diesen Darstellerwechsel beschreiben. «Alles oder Nichts», das sich noch in einer eigenen Findungsphase und in der Findungsphase der Zuschauer befindet, muss nun den vielleicht zentralsten Charakter neu besetzen. Warum das genau passierte; müßig darüber zu spekulieren. Klar ist: Das ist alles andere als optimal - in diesem Fall aber eben nicht anders zu lösen gewesen. Die Figur war nicht zu streichen. Es stellt sich aber schon die Frage, wieso der Sender zuletzt seine Werbestrategie so stark auf die noch von Besgen gespielte Melissa gelegt hat? In längeren Teasern hatte diese die einstige Werbefigur Jenni gewissermaßen abgelöst. Auch das ist wohl unglücklich.Kurz kommentiert von Manuel Weis
„In unserer Gesellschaft wird die Schere zwischen arm und reich immer größer. «Alles oder Nichts» erzählt tolle Geschichten innerhalb dieses Spannungsfeldes“, sagt Wenzel.
Von den Zuschauern muss die Produktion von Producers at Work aber erst noch gefunden werden. Am Montag holte die Serie jüngst vier Prozent Marktanteil auf dem 18.30-Uhr-Sendeplatz. Das war zugleich auch eines der besseren Ergebnisse der zurückliegenden Tage. Teilweise waren die Werte auch auf unter drei Prozent gefallen. Allerdings soll die Serie im Abruf-Bereich von Sat.1 in der Spitzengruppe mitmischen.
Gestartet war die Serie Ende Oktober als Teil des renovierten Vorabends des Senders. Im Sommer hatte Sat.1 die Bestellung von rund 250 Episoden der Arm-Reich-Serie bekannt gegeben.
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