Branchenbeobachter dürfte das in der Tat nicht überraschen, schließlich war die Castingshow auch 2018 wieder für weit überdurchschnittliche Quoten gut. Schon zum Staffelstart am 18. Oktober in ProSieben sahen die Show 3,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit starken 11,8 Prozent bei allen und grandiosen 21 Prozent der Umworbenen einherging. Vier Tage später legte die zweite Folge am Sonntag in Sat.1 dann sogar auf 3,58 Millionen Interessenten zu, während die Marktanteile aufgrund der höheren Gesamtfrequentierung etwas schwächer ausfielen. Mit 11,1 Prozent und 18,3 Prozent konnten die Verantwortlichen dennoch sehr zufrieden sein.
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Die Folgen drei und vier schlugen sich mit 3,32 und 3,40 Millionen Zuschauern auf ähnlichem Niveau, der Staffelrekord wurde letztendlich an Allerheiligen von der fünften Ausstrahlung aufgestellt. Sie erreichte bei ProSieben starke 3,73 Millionen Menschen und 12,3 Prozent beim Gesamtpublikum, während es bei den Jüngeren zu tollen 21,6 Prozent reichte. Auf ähnlichem Niveau bewegten sich auch die beiden nächsten Folgen, bevor «The Voice of Germany» am 11. November auf ein Tief von 3,11 Millionen Zuschauer rutschte. Mit 9,8 Prozent am Gesamtmarkt rutschte man erstmalig in dieser Staffel in die Einstelligkeit, bei den Jüngeren stand man angesichts von 15,8 Prozent weiter sehr gut da.
Die beiden Folgen am 11. und 18. November sollten zum letzten Mal mehr als drei Millionen Zuschauer generieren, von da an ging es für die Castingshow spürbar bergab. So erreichten die drei verbliebenen Donnerstagsausgaben, die am 22.11., 29.11. und 6.12. bei ProSieben liefen, nur noch 2,56 bis 2,63 Millionen Zuschauer bei bestenfalls 16,7 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt stellten 9,8 Prozent bereits das Höchste der Gefühle dar - was für ProSieben am Senderschnitt gemessen aber zweifelsfrei ein sehr guter Wert ist.
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Und in Sat.1? Da hatten die sonntags gezeigten Ausgaben schon mit größeren Problemen zu kämpfen. So sicherten sich die Folgen am 25.11., 2.12. und 9.12. bestenfalls 2,57 Millionen Zuschauer, Anfang Dezember rutschte man sogar auf ein Allzeit-Tief von 2,27 Millionen ab. Mit Marktanteilen von weniger als acht Prozent beim Gesamtpublikum und 11,1 bis 12,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Castingshow zum Ende hin gehörig die Puste aus. Immerhin verbesserte sich das am Sonntag gezeigte Live-Finale auf etwas freundlichere 11,6 Prozent der Umworbenen, während bei allen 2,54 Millionen Zuschauer und 8,6 Prozent zu Buche standen.
Fazit: Im Schnitt sahen die 17 Folgen der achten Staffel von «The Voice of Germany» 2,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit 9,9 Prozent am Gesamtmarkt einherging. Klare Verluste gegenüber früheren Staffeln sind damit nicht von der Hand zu weisen. Zum Vergleich: 2017 standen für die Castingshow noch sehr viel bessere 3,70 Millionen Zuschauer und 12,1 Prozent zu Buche. Überhaupt war die achte Staffel von «The Voice of Germany» damit die schwächste aller Zeiten - die bisherigen Minusrekorde stammten aus dem Jahr 2015, damals war die Produktion im Schnitt auf 3,27 Millionen Zuschauer gelangt.
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