
Dass Rosin selbst ein Kandidat seiner eigenen Show ist? Das wird man nicht müde, zu betonen. Wenn er nach den ersten zwei Wochen mit einer Mischung aus Diät und Sport zu wenig abgenommen hat, fliegt somit auch er raus. (Es gibt übrigens noch ein obligatorisches Preisgeld von 10.000 Euro für den Gewinner.) Dass Rosin alle Aktionen mitmachen muss, macht «Rosins Fettkampf» zu einer grundsympathischen Angelegenheit – anders als bei anderen Abspeck-Formaten legt sich also auch der Präsentator mächtig ins Zeug und es wird eben nicht nur auf die Kandidaten gezeigt, genauso wenig wird auf die Kandidaten herabgeschaut. Zudem kann man nicht wirklich sagen, dass Rosin mit Samthandschuhen angepackt wird: Beim Check durch einen Arzt wird ihm etwa gesagt, dass er an Fettleibigkeit leidet. Und auch der Gang zur Waage fällt ihm sichtlich schwer.

Ansonsten wird in «Rosins Fettkampf» das naheliegendste getan: Es wird gezeigt, wie anstrengender Sport gemacht wird und wie man gesundes Essen mit gesunden Zutaten zubereitet. Hier kann man als Chips-essender Zuschauer also vielleicht auch noch ein paar Tipps mitnehmen. Am unterhaltsamsten sind dann meistens die Stellen, in denen sich Lege und Rosin gegenseitig kabbeln.
Es gibt aber auch einige Punkte, die negativ auffallen – zum Beispiel, dass das Wiegen am Anfang und am Ende teilweise sehr zäh geraten ist, weil zwischendrin immer wieder O-Töne von den (zurecht) besorgten Kandidaten zu hören sind. Auch wenn man am Ende erstaunliche Abnehmerfolge bestaunen kann. Hier entstehen Längen, die vielleicht bei einer ein- statt zweistündigen Laufzeit nicht entstanden wären. Unterm Strich ist «Rosins Fettkampf» jedoch eine angenehm zu guckende Sendung, bei der man sich nicht fremdschämen muss, die respektvoll mit ihren Kandidaten umgeht und bei der die beiden Hauptprotagonisten Vollgas geben für einen möglichst großen Quoten… äh … Abnehmerfolg.
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