Nach 22.15 Uhr war der Ofen dann aus. Sat.1 kam mit Re-Runs alter Episoden nur auf Werte, die sonst Sender der zweiten oder dritten Generation einfahren.
Mehr zum Thema
Unsere Kritik zur Serie: "Anders als bei «Kommissar Rex» - und das war eine glasklare Entscheidung – herrscht zwischen Hund und Herrchen keine große Liebe. Der Hund ist zudem auch kein Vorzeige-Schäferhund, sondern ein 50 Kilo schwerer, dauersabbernder Bullmaststiff mit einer Kopfhöhe von sagenhaften 75 Zentimetern. Und er ist genauso ein Macho wie sein Herrchen Elias, der als kerniger Typ ohne sonderliche Gefühle über die Bildschirme läuft."
Unser Interview zur Serie: "Als ich die Serie vor zwei Jahren bei Sat.1-Chef Kaspar Pflüger und Fiction-Chefin Yvonne Weber gepitcht habe, habe ich es runtergebrochen auf: Zwei Machos, die in einer 1-Zimmerwohnung miteinander klar kommen müssen."
Hund und Herrchen; das hat früher schon prima funktioniert. «Kommissar Rex» reloaded heißt in
Sat.1 jetzt
«Der Bulle und das Biest» und kommt unter anderem von «Der letzte Bulle»-Macherin Gerda Müller. Und trotz eher durchwachsener Kritiken, die Debüt-Quoten fielen ordentlich aus. Sat.1 generierte mit der neuen deutschen Serie am Montag um 20.15 Uhr 8,4 Prozent Marktanteil. Das ist freilich ein Wert mit Potential nach oben – aber eben auch alles andere als ein mieser Beginn. 2,14 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein.
Aber: Allzu viel Luft nach unten ist nicht mehr – die noch ausstehenden neun Episoden sollten sich quotentechnisch eher nach oben orientieren. Leichte Sorgen macht derweil die schon bekannte Serie
«Einstein», die am Montag ab 21.15 Uhr in ihre dritte Runde startete. Sie tat dies mit gerade einmal 7,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Somit holte Tom Beck als entfernter Verwandter von Einstein die viertschwächste Quote einer Erstausstrahlung der Serie. Drei Episoden aus Staffel zwei, die allerdings gegen den damals neuen RTL-Serien-Dienstag antreten mussten, hatten noch niedrigere Werte eingefahren. Staffel zwei von «Einstein» kam im Mittel auf 8,3 Prozent bei den Umworbenen, gesamt schauten 1,7 Millionen Menschen zu.
Die nun neue Episode bescherte
Sat.1 übrigens nur 1,57 Millionen Zuschauer. Zwei Mal hatten Folgen in der zweiten Staffel weniger Menschen zum Einschalten verleitet. Nach 22.15 Uhr ging dann in Sat.1 kaum mehr etwas. Der Sender zeigte Wiederholungen der ehemaligen Krimiproduktionen
«Josephine Klick» und
«Der letzte Bulle» und ließ die Quoten damit auf 4,5 sowie 3,1 Prozent Marktanteil purzeln. Die Reichweiten sanken auf 0,89 und 0,58 Millionen Fans.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel