Filme, die Skydance Media mit Paramount Pictures verwirklicht hat (Auswahl)
- «True Grit»
- «Mission: Impossible» (Teil 4 bis 6)
- «Star Trek Into Darkness»
- «World War Z»
- «Star Trek Beyond»
- «Baywatch»
- «Auslöschung»
Obwohl der Disney-Konzern zu keinem Zeitpunkt offiziell auf die Anschuldigungen gegen Lasseter einging, ging man indirekt auf sie ein: Nach einer Auszeit Lasseters wurde ihm eine befristete Rückkehr an seinen alten Posten gestattet, bei der ihm allerdings seine Entscheidungsgewalt beschnitten wurde. Diese Rückkehr endete zum Jahreswechsel, seither ist Lasseter ganz offiziell raus aus dem Disney-Konzern. Dass Skydance Media Lasseter weniger als zwei Wochen nach seinem Disney-Aus eine neue, hohe Stellung gibt, stieß in der Filmbranche prompt auf große Gegenwehr. So veröffentlichte die Organisation Time's Up einen offenen Brief, in dem sie erläutert, dass Rehabilitation keineswegs undenkbar sei, Skydance Media jedoch einen Mann anheuerte, der bislang keinerlei Mühen gezeigt hat, für sein Handeln einzustehen und somit (Macht-)Missbrauch dulden würde.
Brooks Barnes von der 'New York Times' unterdessen berichtet, dass Skydance Media im Vorfeld des Vertragsabschlusses mit Lasseter den Rat "mehrerer mächtiger Hollywood-Frauen" eingeholt habe – und durchweg auf Gegenwehr gestoßen sei. David Ellison, CEO von Skydance Media, verteidigt seine Entscheidung, Lasseter anzuheuern, in einem Mitarbeiter-Memo, das unter anderem 'Variety' vorliegt: "Ich weiß, dass sich viele von euch dessen bewusst sind, dass sich John Fehler eingestanden hat. John hat sich entschuldigt und verbrachte das vergangene Jahr damit, Selbstanalyse zu betreiben und sein Verhalten am Arbeitsplatz zu verbessern."
Interesting: I'm told that Skydance approached at least a few powerful Hwd women to get their blessing before announcing Lasseter and got rebuffed.
— Brooks Barnes (@brooksbarnesNYT) 9. Januar 2019
Paramount Pictures, langjähriger Geschäfts- und Vertriebspartner von Skydance, ist Berichten zufolge allerdings nicht der Ansicht, dass Lasseter genug getan hat, um neues Vertrauen zu genießen: Laut 'The Hollywood Reporter' wurde der Konzern, der bereits vor einiger Zeit einwilligte, die ersten beiden Skydance-Animation-Produktionen in die Kinos zu bringen, vorab nicht informiert, dass Lasseter angestellt wird und ist unglücklich mit dieser Entscheidung. Nach Angaben des US-Branchendiensts fordern einige Köpfe innerhalb des Unternehmens, aus dem Deal mit Skydance auszusteigen, um sich von Lasseter zu distanzieren.
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