Hollywood trauert um den Verlust eines angesehenen Toningenieurs: Der dreifache Oscar-Gewinner Gregg Rudloff ist in seiner Heimat in Los Angeles verstorben, wie 'Deadline Hollywood' berichtet. Rudloff wurde bereits am 6. Januar 2019 leblos in seinen eigenen vier Wänden aufgefunden. Die Behörden in Los Angeles sind sich über die genauen Todesumstände bislang nicht im Klaren, allerdings wird derzeit gemutmaßt, dass es sich um einen Suizid handelt. Rudloff wurde 63 Jahre alt und war innerhalb der Filmbranche einer der bekanntesten und am häufigsten gewürdigten Tontechniker. Neben seinen drei Academy Awards gewann er unter anderem einen BAFTA, den Golden Reel Award und einen Emmy (für den Fernsehfilm «Früher Frost - Ein Fall von Aids»).
Rudloff wurde durch seinen Vater, den Hollywood-Toningenieur Tex Rudloff, an die Branche herangeführt. Seine erste Anstellung gab ihm der namhafte Regisseur Clint Eastwood, und zwar beim Musikdrama «Honkytonk Man». Eastwood und Rudloff entwickelten in späteren Jahren eine enge Arbeitspartnerschaft, unter anderem verantwortete Rudloff die Tonabmischung für «Letters from Iwo Jima», «Flags of Our Fathers», «Gran Torino», «J. Edgar» und «American Sniper».
Bereits in seinen frühen Karrierejahren wirkte Rudloff an solchen Klassikern wie «Lockere Geschäfte» mit Tom Cruise, «Footloose», «This Is Spinal Tap» und «Die Braut des Prinzen» mit. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Rudloff an über 200 Filmen, darunter befinden sich «Molly's Game», «Fences», «The LEGO Movie», «Prisoners», «Argo», «Space Jam», «Liebling, jetzt haben wir ein Riesenbaby» und «Captain Phillips». Seine Oscars gewann er für «Mad Max: Fury Road», «Matrix» und das Historiendrama «Glory».