Man kann das derzeitige Wetter im Süden der Republik und speziell in Alpen-Nähe deuten, wie man will. Die einen sprechen vom „Versinken in Schneemassen“, die anderen erinnern an frühere Jahre. Wetterfrosch Jörg Kachelmann etwa hält Superlativen für nicht angebracht: Bei Twitter schrieb er: „Weit weg von irgendwelchen Rekorden, aber im kassandresken Heulbojen-Stuhlkreis mit klickabhängigen Medien und lebensunfähig stets frierbereiten Stadt-Schneeflöckchen genau das Richtige.“ Kurzum: Keine Rekorde erkennbar. Doch das Wetter und die Tatsache, dass einige kleine Regionen in der Tat so eingeschneit sind, dass Menschen nicht mehr ein und aus kommen, war dem Ersten den ersten «Brennpunkt» des Jahres Wert. Mit Erfolg. Am Mittwochabend sahen 7,92 Millionen Menschen das News-Update nach der «Tagesschau». 25 Prozent Marktanteil wurden somit generiert.
Es war der meistgesehene «Brennpunkt» seit knapp einem Jahr – auch damals war übrigens ein Wetter-Phänomen Thema, „Orkan Friederike“. Da sich übrigens die Wetterlage in Bayern und Österreich auch am Donnerstag nicht gebessert hat, sondern es in weiten Teilen weiter unaufhörlich schneit, wird der BR für Das Erste nochmal nachlegen. Auch für Donnerstagabend, 20.15 Uhr, sind Berichte aus zugeschneiten Städten angekündigt. Die Sondersendung trägt diesmal den Namen „Der Kampf gegen die Schneemassen.“
Entsprechend verschiebt sich die Ausstrahlung des Krimis «Nord bei Nordwest» (Kritik zum Film hier) um etwa 30 Minuten. Der Start wird jetzt für 20.45 Uhr angepeilt.
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10.01.2019 18:42 Uhr 1