Die Geschäftsleitung des NDR möchte dem Verwaltungsrat einen Neubau des NDR-Büro-Hochhauses vorschlagen. Die nächste Sitzung des Aufsichtsgremiums wird in Hamburg am Freitag, den 25. Januar 2019 stattfinden, dann wird dieser Plan debattiert. Der Grund für diesen Vorschlag ist, dass die Sanierung des geschlossenen Gebäudes in Hamburg-Lokstedt teurer wird, als ursprünglich nach den Asbestbefunden angenommen: Nach NDR-Angaben haben zwei Schadstoff-Gutachter das Gebäude detailliert untersucht und unabhängig voneinander festgestellt, dass das Bürohaus bis auf den Rohbauzustand entkernt werden müsste.
Die vom NDR ermittelten Kosten für eine solche Kernsanierung liegen weit über dem, was für einen Neubau kalkuliert wurde. NDR-Intendant Lutz Marmor kommentiert: "Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist unser höchstes Gut. Deswegen haben wir nach den Asbestfunden sofort reagiert. Jetzt sind zwei unabhängig voneinander arbeitende Gutachter zu dem Schluss gekommen, dass eine Entkernung des Gebäudes unvermeidlich ist."
Er führt fort: "Das würde in den nächsten vier Jahren einen hohen Aufwand verursachen. Nach sorgfältiger Prüfung haben wir uns dazu entschieden, dem Verwaltungsrat stattdessen einen Neubau vorzuschlagen." Von der Schließung des Gebäudes in Hamburg-Lokstedt sind mehr als 300 Arbeitsplätze betroffen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mittlerweile unter anderem. durch die Nutzung von Konferenzräumen, das Zusammenrücken in anderen Gebäuden, durch mobiles Arbeiten sowie durch das Anmieten von Büroflächen in der unmittelbaren Umgebung provisorisch untergebracht, die Anmietung weiterer Büroflächen ist angedacht.
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