Worum geht es laut Pressemitteilung:
Seit Jahrhunderten sucht die Menschheit nun nach intelligentem Leben im All… bisher ohne Erfolg.
Was, wenn die Erklärung dafür ist, dass sich Aliens bereits hier sind - unter uns? Und was, wenn all die Naturkatastrophen, die wir in den letzten Jahrzehnten miterleben mussten, nur dazu da waren, weitaus Schlimmeres zu verbergen?
Was bedeutet das nun im Klartext?
Die Pilotfolge beginnt in einem Aufklärungsflugzeug für Hurrikans. Überraschend tauchen plötzlich im Auge des Zerstörers eine Unmenge von Lichtern auf, die das Flugzeug umkreisen und schlussendlich zum Absturz bringen.
Schnitt zu einem Vorort von Miami. Die Wetterstationen haben bereits Warnungen wegen des Hurrikans heraus gegeben und die Bevölkerung bereitet sich auf dessen Eintreffen vor. Zum einen sehen wir Russel, einen US-Ranger und seine schwangere Frau Larkin, eine TV-Journalistin. Weiters sehen wir Mariel, Russells Ex Frau, die als Ärztin im örtlichen Krankenhaus arbeitet, als auch ihren Mann Tom, der Sheriff. Dann gibt es noch die Kinder von Russel und Mariel – den Teenager Jesse und die kleine Rose, Tom hat ebenfalls eine Tochter aus erster Ehe (seine Frau ist verstorben), Kira, und dann ist da noch Larkins Bruder Dave.
Im Verlauf der Folge sieht der Zuschauer, wie die Personen mit dem Hurrikan klar kommen. Jesse und Rose befinden sich zu dem Zeitpunkt bei Russel, so taucht natürlich die besorgte Mutter mitten im Chaos auch noch auf und will ihre Kinder sehen. Rose ist mittlerweile in den Wald gelaufen und sucht ihre Katze, Russel schickt seine Ex-Frau wieder nach Hause, und Larkin kommt gerade noch rechtzeitig nach Hause.
Rose, alleine mitten im Wald, beobachtet erstaunt unzählige Lichter am Himmel, kurz darauf wird sie von Russel gefunden, doch sie schaffen es nicht mehr rechtzeitig nach Hause.
Am nächsten Tag werden Russel und Rose von Rangers in ihrem Autofrack gefunden. Alle sind zuerst glücklich, als sie wieder zu ihrem Haus zurückkehren. Doch dann ruft Tom an. Mariel ist nicht nach Hause gekommen. Sofort brechen sie zur Suche auf, bald wird sie auch gefunden. Doch irgendwie scheint sie anders. Was ist nur mit ihr passiert?
Rose und Dave brechen am nächsten Tag zu dem Platz auf, an dem Rose die Lichter sah, und im Wasser entdeckt Dave ein mysteriöses Metallstück und eine Leiche. Als er daraufhin mit Russel die Stelle noch mal untersucht, werden sie von etwas angegriffen, unter Wasser gezogen und beinahe getötet. Waren es wirklich nur Alligatoren?
Am Ende trifft sich Mariel mit Tom an der Wasserstelle. Was sie dort machen? Findet es heraus. Im Herbst. Auf ABC.
Das Cast
Alexis Dziena («Broken Flowers»): Kira
Evan Peters («The Days»): Jesse,
Ariel Gade («Dark Water»): Rose
Eddie Cibrian («Third Watch»): Russel
Tyler Labine («Partyalarm – Hände weg von meiner Tochter»): Dave
William Fichtner («Empire Fals»): Sheriff Underlay
Kari Matchett («The Glow»): Mariel
Lisa Sheridan («Carolina»): Larkin
Was ist gut?
Schon im Piloten wird hintergründig sehr gut mit dem „sind sie schon unter uns?“-Thema gearbeitet. Am Ende der ersten Folge fragt man sich bereits bei zwei Charakteren, ob sie wirklich die sind, die sie vorgeben zu sein - Oder ob da nicht etwas ganz anderes… Unmenschliches? Die Effekte sind wirklich gut, obwohl der Fokus natürlich auf zwei, drei wichtigen Charakteren liegt, hat man am Ende zumindest das Gefühl, alle ein bisschen kennen gelernt zu haben.
Was ist schlecht?
Die ganze Familiengeschichte ist etwas kompliziert. Es sind wirklich viele Charaktere, die man auf einen schlag alle kennen soll, das könnte bei dem einen oder anderen schon zu großen Verwirrungen führen. Außerdem entwickelt sich die ganze Story sehr… langatmig. Wenn man den Pilotfilm ohne jegliches Vorwissen schauen würde, wisse man nicht, dass es sich um eine „Alien – Invasions“-Serie handelt. Man sieht keine Raumschiffe, nur Lichter. Man sieht keine Aliens, nur Menschen, die vielleicht in Wirklichkeit Aliens sein könnten. Und wie bereits schon gesagt, die Story entwickelt sich ziemlich langsam.
Kritik
Drei „Alien“-Serien wird es diesen Herbst bei den drei großen Networks geben. Das Format hat ein großes Cast, eine neue Idee (Aliens nützen Naturkatastrophen um ihre Aktivitäten zu überdecken) und einen guten Sendeplatz (nach «LOST»). Was könnte da schief gehen?
Das haben sich wohl auch die Autoren der Serie gedacht, denn irgendwie scheint zumindest der Pilot noch ein bisschen unausgegoren. Man bekommt als Zuschauer eigentlich überhaupt keine Hinweise, in welche Richtung sich diese Serie entwickeln wird. Werden wir nun in jeder Folge mit Naturkatastrophen konfrontiert? Wenn nein, wie sieht eigentlich eine „normale“ Folge von «Invasion» aus? Wodurch wird die Spannung getragen? Was ist das Ziel dieser Aliens? Werden wir sie jemals zu Gesicht bekommen? Und welches dieser unzähligen Kinder stirbt als erstes? Fragen über Fragen. Hoffentlich haben die Autoren der Serie im Herbst auch Antworten darauf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich durchaus Potential in der Serie versteckt, aber durch die starke Konkurrenz in diesem Genre («Surface» und «Treshold») auch andere Versuchen werden, das Interesse auf ihre Seite zu ziehen. Daher wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn «Invasion» ein bisschen an Fahrt gewinnt, und wenigstens ansatzweise Zeigt, in welche Richtung sich die Serie bewegen wird.
ABC zeigt «Invasion» ab Herbst 2005 jeden Mittwoch um 22.00 Uhr