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Dschungelcamp full of energy: Merken es auch die Zuschauer?

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Die erste Woche bei «IbeS» ist um, an reichlich Zoff hat es im Camp in den letzten Tagen nicht gemangelt. Das machte sich zuletzt auch in steigenden Zuschauerzahlen und Quoten bemerkbar. Quotenmeter.de mit einer Zwischenanalyse…

Als «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» vor 15 Jahren in Deutschland startete, war die Republik angewidert. Mit der vermeintlich niveaulosen Ekel-Show wollte keiner etwas zu tun haben. Nach einiger Zeit aber wandelte sich die Meinung des Feuilletons, das das Dschungelcamp mehr und mehr zu schätzen begann. Mit den bissigen Kommentaren der Moderatoren, zu denen neben Sonja Zietlow damals noch Dirk Bach gehörte, stellte das zweiwöchige Event fast so etwas wie einen Late Night-Ersatz dar. Die Staffeln fünf (Sarah Dingens) und acht (Larissa Marolt) markierten schließlich die inhaltlichen Höhepunkte.

Gerade diesen Höhepunkten schien das Camp in den letzten Staffeln mehr oder weniger stark hinterherzulaufen. Häufig äußerten Dschungelfans die Kritik, nach der sich viele Stars im Camp schlicht zu langweilig verhielten. Wie gut, dass RTL mit seiner 2019er Version des Dschungelcamp inhaltlich ein echter Coup gelungen ist. Von Langeweile war in den letzten Tagen definitiv nichts zu spüren, eher das Gegenteil ist der Fall.

Warum vieles in diesem Jahr funktioniert...


Dabei brannte es schon an mehreren Stellen. Tommi vs. Sibylle, Domenico vs. Evelyn, Bastian vs. Chris, Bastian vs. Gisele - das waren die zentralen Fights der ersten Tage. Sex-Talks mit Tommi Piper, Evelyns mäßig intelligentes Auftreten, der „miracle morning“ nach Yotta und Motivationscoach Thorsten Legat taten ihr übrigens. Dass Gisele zu gleich drei Dschungelprüfungen nicht einmal angetreten ist, ist für RTL somit leicht zu verkraften - schließlich gibt es genug anderes zu erzählen. Das wiederum macht es für die Autoren leichter, gute Moderationen für Sonja und Daniel zu schreiben.

Es hat sich also bezahlt gemacht, dass Sender und Produktion bereits in der Kombination der diesjährigen Kandidaten stark darauf geachtet haben, wie sich Konflikte am besten befeuern lassen. Die Siegprämie von 100.000 Euro dürfte den Konkurrenzdruck da noch erhöhen. Dass das Camp 2019 deutlich mehr kann als in den Vorjahren, scheinen unterdessen auch viele Zuschauer gemerkt zu haben. Obwohl es für die Show am ersten Wochenende noch ziemlich schwach lief, scheint sich der Trend inzwischen in eine positive Richtung gewendet zu haben.

So sahen die Auftaktshow am Freitag vor einer Woche ab 21.15 Uhr 5,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was zwar herausragenden 23,1 Prozent bei allen und 38,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen entsprach. Trotzdem blieb damit ein bitterer Nachgeschmack, schließlich hatten sich in den beiden Vorjahren noch knapp sechseinhalb (2018) bzw. weit über sieben Millionen Menschen für das Format eingefunden. Einen Start mit weniger als sechs Millionen Zuschauern hatte das Dschungelcamp zuletzt 2009 hingelegt. Fast noch negativer dürfte RTL allerdings Tag zwei im Dschungel aufgestoßen sein, der anders als in den Vorjahren auf 33,9 Prozent in der Zielgruppe einbüßen musste. Zum Vergleich: 2018 war die zweite Folge auf massiv stärkere 41,5 Prozent gelangt.

Steigende Quoten seit Montag


Ihren bisherigen Tiefpunkt erwischte die Dschungelshow schließlich am Sonntag, als es auf 4,43 Millionen Zuschauer bergab ging. Zwar hat es das Format mit seiner dritten Folge traditionell schwer, trotzdem entsprach die ermittelte Reichweite dem schwächsten Wert seit vielen Jahren. Die Marktanteile fielen ebenfalls spürbar niedriger als an den Vortagen aus, wenngleich sie sich mit 19,1 Prozent bei allen und 31 Prozent der 14- bis 49-Jährigen natürlich weiterhin auf hervorragendem Niveau bewegten. Spätestens am dritten Tag wendete sich das Blatt allerdings. Mit dem Streit der Camper um die Schlafplätze, in dessen Fokus Bastian Yotta und Wurstmann Chris standen, nahm die Sendung an Fahrt auf - sowohl inhaltlich als auch aus Quotensicht.

Auch «Die Stunde danach» funktioniert bei RTL hervorragend

Zwei Folgen von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! Die Stunde danach» zeigte in den vergangenen Tagen auch RTL im Programm. Das Format, das sonst beim Spartensender RTLplus beheimatet ist, erreichte am Sonntag ab 23.45 Uhr zwei Millionen Zuschauer ab drei Jahren und bärenstarke 27,3 Prozent in der Zielgruppe. Am Samstag konnten sogar 2,6 Millionen Dschungelfans ermittelt werden, der Marktanteil fiel angesichts von 25,5 Prozent ähnlich spektakulär aus.
Schon die Montagsfolge legte trotz längerer Sendezeit klar auf 4,64 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil kletterte um fast fünfeinhalb Prozentpunkte in die Höhe. Am Dienstag überschritt das Camp schließlich wieder die Marke von fünf Millionen Zuschauern, genau genommen konnten 5,03 Millionen ermittelt werden. Aus Sicht der Marktanteile setzte es sogar neue Bestwerte, denn während insgesamt jeder vierte TV-Zuschauer ermittelt werden konnte, reichte es beim jungen Publikum sogar zu herausragenden 41,3 Prozent.

Am Mittwoch profitierte die Produktion von der kürzen Sendezeit sowie weiteren verbalen Auseinandersetzungen und steigerte sich auf eine Reichweite von starken 5,43 Millionen Dschungelfreunden. Das entsprach dem höchsten Wert seit der Auftaktfolge. Die Marktanteile kletterten auf famose 24,2 Prozent insgesamt und 38,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, 2,88 Millionen Menschen befanden sich im werberelevanten Alter.

Einen neuen Quotenbestwert setze es schließlich am Donnerstag, als 5,22 Millionen Gesamtzuschauer ab drei Jahren zu herausragenden 42,3 Prozent beim Zielpublikum führten. Damit wurde die Dienstagsquote um einen Prozentpunkt überboten, auch insgesamt setzte es mit 26,5 Prozent den besten Wert der Staffel. Kein Wunder, schließlich war der siebte Tag im Dschungel derart ereignisreich, dass sich RTL dazu entschied, die Sendung spontan um eine halbe Stunde zu verlängern.

Am Freitag setze es für die Show die höchste Reichweite seit der Auftaktshow, genau genommen sahen die siebte Folge 5,44 Millionen Zuschauer und 23,8 Prozent. Zugleich ging allerdings die Quote beim jungen Publikum recht klar auf den schwächsten Wert seit Sonntag zurück: 35,8 Prozent wurden für die knapp zweistündige Ausgabe gemessen, an deren Ende Domenico überraschender Weise als erster das Camp verlassen musste.

Fazit


Aktuelle Zahlen mit Vorsicht genießen

Wie schon im Vorjahr spürt das Dschungelcamp vor allem eines: Die allgemein sinkenden TV-Reichweiten. Während viele Menschen gar nicht mehr erst den Fernseher einschalten, verliert das Dschungelcamp aus Quotensicht nur leicht. In eine vollständige Betrachtung müsste man deswegen auch die Abrufzahlen der Show bei TV Now miteinberechnen, die sowieso noch einmal höher als bei vielen anderen Sendungen liegen dürften.
Unterm Strich steht das Dschungelcamp nach der ersten Woche bei einer durchschnittlichen Reichweite von 5,15 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 23,4 Prozent Marktanteil bei allen - absolute Traumwerte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gingen der Produktion damit dennoch fast 500.000 Zuschauer verloren, immerhin blieb der Marktanteil auf nahezu konstantem Niveau. Bei den Jüngeren bewegt man sich mit einer derzeitigen Quote von 37,2 Prozent dagegen noch leicht unter den 2018er-Werten, damals reichte es in der ersten Woche zu 38,2 Prozent. 2,73 Millionen Menschen im umworbenen Alter sahen an den ersten Tagen durchschnittlich zu, 2018 waren es im gleichen Zeitraum mehr als drei Millionen. Trotzdem darf RTL optimistisch in die zweite Woche blicken, denn mit dem diesjährigen Cast dürfte es durchaus möglich sein, in Woche zwei noch eine Schippe draufzulegen.
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Das Dschungelcamp ist dieses Jahr in Ordnung.
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Ich finde die Produktion schlechter als zuletzt.
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Ich habe die Sendung in diesem Jahr (noch) nicht gesehen.
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