Mit viel Tam-Tam trat der neue US-Besitzer Liberty Media und somit auch ein neuer Chef der Formel1, nämlich Chase Carey, auf. Viel hatte die Firma vor, nicht allzu viel konnte in der Tat auch umgesetzt werden. Mal bremsten die Teams, mal gab es anderweitig Probleme. Fakt ist: Gelungen ist den neuen Eigentümern bis dato nur die Verschiebung der Rennen auf 15.10 Uhr, einige neue Grafiken samt neuem Markenauftritt und in einigen Ländern der Launch von F1TV. Dieser darf in Deutschland aber als sehr wacklig bezeichnet werden. Äußerst fraglich, man damit mehr Geld verdient als mit dem einstigen Pay-TV-Deal mit Sky.
Dennoch überraschend kommen US-Gerüchte, wonach Liberty Media über einen (Teil-)Verkauf der Rennserie nachdenkt. Angeblich werden Szenarien durchgespielt, die Formel1 in Teilen oder gar komplett wieder abzustoßen. Der Bericht erwähnt, dass Liberty scheiterte, Rennen (etwa in Miami) zum Kalender hinzufügen, wesentliche neue Sponsoren zu gewinnen oder das ganz junge Publikum vermehrt für die Rennserie zu begeistern. Laut johnwallstreet.com sind nur 14 Prozent der Formel1-Fans unter 25 Jahre alt. Aus dem digitalen Bereich kamen in den zurückliegenden 18 Jahren zudem nur 0,06 Prozent der Einnahmen. Besserung ist kaum in Sicht.
Ein möglicher Rückkäufer der Rechte: US-Medien handeln den früheren Formel1-Besitzer Bernie Ecclestone. Offiziell bestätigt oder mit genaueren Quellen versehen sind diese Spekulationen jedoch nicht. Die neue Formel1-Saison startet derweil in eineinhalb Monaten – wie üblich in Australien. Das vom Image her angekratzte F1TV sowie Free-TV-Partner RTL übertragen.
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