US-Quoten

Super Bowl LIII: Die schlechtesten Quoten der letzten zehn Jahre für das Mega-Event

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An diesem Abend zählt im US-Fernsehen nur eins: Der Super Bowl. Doch das punktearme Spiel wird mit den schlechtesten Quoten der letzten zehn Jahre abgestraft. Da hatte CBS sich nach den spektakulären Spielen in den Jahren davor sicher mehr erhofft.

Der diesjährige Super Bowl war geprägt von einer hart umkämpften Defense-Schlacht. Am Ende ging die Begegnung mit nur 16 Punkten und einem Touchdown als das punkteärmste Endspiel in die Geschichte ein. Für den Taktikexperten mag dieses Spiel zwar dennoch ein Highlight gewesen sein, doch für den normalen Zuschauer war die schwächelnde Offense beider Teams sicher kein Genuss, was sich auch in Zahlen ausdrücken lässt. Laut vorläufigen Hochrechnungen haben „nur“ 87,72 Millionen Amerikaner den Super Bowl verfolgt. Insgesamt standen 71 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen zu Buche. Damit liegt man momentan sogar noch hinter den Quoten von 2007 (90,75 Millionen). Auch wenn die finalen Resultate noch um ein paar Millionen ansteigen werden, dürfte das diesjährige Endspiel nicht mal ansatzweise an der 100-Millionenmarke knabbern. Zum Vergleich: Die Hochrechnung vom letzten Jahr lag noch bei 95,17 Millionen. Am Ende ordnete man sich bei 103,40 Millionen Zuschauer ein. Für CBS sind das natürlich immer noch großartige Quoten, dennoch hatte man sich sicherlich mehr erhofft. Aber gegen den Verlauf des Spiels ist auch jedes noch so große Network machtlos. Während in Deutschland Jahr für Jahr die Super Bowl-Quoten in die Höhe schießen, zeigt der Trend in den USA seit 2015 nach unten.

Die Post Game Analyse zum Super Bowl LII interessierte im Anschluss noch 56,69 Millionen Zuseher. Hierfür sprangen 58 Prozent in der Zielgruppe heraus. Direkt danach nutzte CBS die riesige Reichweite um ihr neues Format «The World’s Best» zu starten. Durch den Super Bowl-Push kam die neue Talent-Show noch auf insgesamt 26,24 Millionen Zuschauer und 34 Prozent bei den Umworbenen. Wie groß der Erfolg des neuen Formates sein wird, lässt sich natürlich erst an einem „normalen“ Primetime-Abend feststellen.

Die restlichen Networks stellten dem Super Bowl wie immer nichts entgegen. Auf Grund der unknackbaren Konkurrenz liefen in der restlichen Primetime nur Wiederholungen. «Shark Tank» holte dabei auf ABC die „höchste“ Reichweite bei den 18- bis 49-Jährigen, in Konkurrenz mit der Post Game Analyse sicherte man sich zwei Prozent. Die größte Zuschauerzahl abseits des Super Bowls fuhr ebenfalls ABC ein. Zu Beginn der Primetime zog «America’s Funniest Homevideos» noch das Interesse von 2,19 Millionen Zusehern auf sich. Das komplette Programm von FOX und NBC landete jeweils bei einem Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Für «Supergirl» und «Charmed» auf The CW wurde die Reichweite an diesem Abend sogar auf null Prozent abgerundet.

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