Kritiker beäugten das neue RTL-Nachmittagsformat ob seines etwas antiken Männerbildes skeptisch. In der Sendung werden Männer mit Kind (und Kegel) allein gelassen und in Abwesenheit von ihren Frauen beobachtet – und auf deren hoffnungsloses Scheitern gehofft. Soweit so altmodisch. Doch den Nerv der Zuschauer traf die Produktion von imago TV durchaus: Die Testwoche Ende Januar erreichte Quoten zwischen 10,1 und 15,6 Prozent in der Zielgruppe – im Schnitt lag der ermittelte Wert bei guten 13 Prozent – für einen nur eine Woche lang getesteten Neustart ein sehr respektables Ergebnis.
Inzwischen sucht RTL nach weiteren Kandidaten für das Vater-Kind-Haushalt-Experiment. Und gegenüber den Kollegen von DWDL wurde die Bestellung weiterer Episoden auch schon bestätigt. Wann diese dann im Programm unterkommen sollen, ist unklar. Es ergibt sich somit aber ein klareres Bild der künftigen Programmpläne am Nachmittag. Um 14 Uhr dürften auf Sicht «Die Superhändler» mit ihren klar zweistelligen Zielgruppen-Marktanteilen gesetzt sein, um 16 Uhr laufen Scripted Realitys mit Erfolg, um 17 Uhr will man an leichten Soaps festhalten.
Für 15 Uhr hat RTL nicht nur «Mensch Papa» verlängert, sondern auch «Auf fremden Sofas». Das Format gewährt Einblicke in den Alltag deutscher Familien. Diese Sendung lief Ende 2018 mit in der Spitze über 14 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Auch hier ist erst einmal unklar, wann die zweite Staffel das TV-Programm erreicht.
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