Quotencheck

«Dancing On Ice»

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Sat.1 versuchte sich nach über zehn Jahren wieder an einem Eiskunstlauf-Format. Wie das nach den Gold-Erfolgen bei Olympia beim breiten Publikum ankam, gibt es hier im Quotencheck.

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang sprachen viele von den Kufencracks der Eishockey-Mannschaft, die sich überraschend Silber holte. Die heimlichen Stars der Spiele waren aus deutscher Sicht aber zwei andere, ebenfalls auf Kufen. Aljona Savchenko und Bruno Massot sicherten sich mit einer überragenden Leistung die Gold-Medaille und wurden zudem noch zum viralen Hit.

Sat.1 wagte es deshalb die deutsche Adaption des britischen Formats «Dancing On Ice». Bereits von 2006 bis 2008 versuchte sich ProSieben an einem ähnlichen Format und brachte es immerhin auf zwei Staffeln. Die erste Staffel von «Dancing On Ice» feierte Mitte Februar sein Finale, Zeit also zurückzublicken, wie sich die Show geschlagen hat.

Die erste Folge der sechsteiligen Staffel sollte gleich das Highlight abgeben. 2,69 Millionen Zuschauer verfolgten wie die Stars über das Eis glitten. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren es ebenfalls gute 1,25 Millionen. Somit waren 12,4 Prozent in der Zielgruppe mit am Start. Mit der internen Senderkonkurrenz beispielsweise von «The Voice» konnte man damit allerdings nicht ganz mithalten. Das geteilte Format von ProSieben und Sat.1 heimste bei der ersten Sendung auf Sat.1 stolze 18,3 Prozent in der Zielgruppe ein und markierte ein Gesamtpublikum von 3,52 Millionen Musikfans. Nichtsdestotrotz hätte der Auftakt für die Eisläufer schlechter laufen können.

In den Folgewochen sank die Begeisterung knapp ein Jahr nach dem Gold-Erfolg stetig ab. Folge zwei markierte 2,34 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe rutschte man damit dann erstmals unter die Millionengrenze. 0,99 Millionen der Umworbenen wurden registriert, was einer Quote von 9,3 Prozent entspricht. Zwar lag man damit weiterhin über dem Senderschnitt für den Sonntagabend, aber spürbar hinter dem Vergleichsformat «The Voice». Folge drei kam mit 2,17 Millionen Zuschauern ins Ziel, bei einem Anteil von 8,4 Prozent bei den Umworbenen. Den Tiefpunkt erreichte die Sendung dann in Woche vier, als beim Gesamtpublikum die zwei Millionen Marke verfehlt wurde. Enttäuschende 5,7 Prozent wurden hierbei ab 3 Jahren registriert. In der Zielgruppe war zumindest die Quote noch einigermaßen passabel, 8,0 Prozent waren hier mit von der Partie.

Zum Ende der Show ging es dann aber wieder bergauf. Im Halbfinale gewann man wieder deutlich an Publikum hinzu, 2,22 Millionen waren dann wieder mit dabei, was letztlich dem Sendungsschnitt entspricht. Auch bei den jüngeren Zuschauern konnte man einen leichten Zuwachs erkennen, 930.000 Eiskunstfreunde bei 8,3 Prozent schalteten in der ersten Februar-Show ein. Das Finale am 10. Februar legte nochmals etwas zu und steigerte sich zur zweitmeist gesehenen Folge der von ITV Studios Germany produzierten Tanzshow. 2,38 Millionen Zuschauer waren im Gesamtpublikum dabei. Auch konnte man bei den 14- bis 49-Jährigen wieder über eine Million bedienen. 10,6 Prozent war der registrierte Anteil in dieser Altersklasse.

Was die Macher der Sendung positiv stimmen dürfte, ist, dass die Reichweite das Tief in der Mitte überwinden konnte und zum Ende hin wieder zulegt. Auch im Vergleich zu den meisten Spielfilmen, die 2018 auf diesem Sendeplatz liefen, ist man besser gefahren. An den Krösus des Sendeplatzes «The Voice» kam «Dancing On Ice» jedoch nicht heran. Vor allem beim jungen Publikum blieb man mit einer Gesamtquote von 9,7 Prozent etwas auf der Strecke. Der Vorgänger aus dem Jahr 2006 «Stars auf Eis – von und mit Katarina Witt» machte es in der ersten Staffel zwar etwas besser und lag bei einem Quotenschnitt von 12,8 Prozent, ließ in der zweiten Staffel aber gehörig nach und kam 2007/2008 nur noch auf 9,5 Prozentpunkte, ähnlich also dem Wert der diesjährigen Ausgabe. Ob die Siegerin Sarah Lombardi ihre Trophäe im nächsten weitergeben muss und Daniel Boschmann und Marlene Lufen weitere Stars auf der Eisfläche in einer neuen Staffel begrüßen dürfen, bleibt daher abzuwarten.

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