Anders als die übernatürlichen Kreaturen durch Sam und Dean Winchester ist «Supernatural» in den USA einfach nicht totzukriegen. Weil die Serie so eine glühende Fangemeinde hat, läuft in den Staaten derzeit bereits die 14. Staffel. Daher bietet sich die Serie aufgrund der hohen Episodenzahl auch hierzulande bestens für Wiederholungen an. Seit geraumer Zeit bevölkert der Fantasy-Horror um Dämonen, Engel und alle möglichen finsteren Kreaturen die ProSieben-Maxx-Primetime am Montagabend. Wir blicken auf die Zahlen seit Anfang Oktober, denn dort startete die zwölfte Staffel.
Zur besten Sendezeit begann ProSieben Maxx zuletzt mit Mehrfachausstrahlungen der Warner Bros.-Serie. Je zwei waren es noch am 5. und 12. November 2018. Dort zeigte sich bereits ein kurioser Trend im Hinblick auf die «Supernatural»-Ausstrahlungen. Die jeweils ersten Ausgaben des Abends liefen mit 2,5 bzw. 2,3 Prozent bei 14- bis 49-jährigen Zuschauern deutlich besser als die ab kurz nach 21 Uhr folgenden Episoden, die dann rasch auf 1,3 und eine Woche später auf 1,4 Prozent fielen. In diesen ersten beiden Novemberwochen halbierte sich die Reichweite zwischen den beiden Ausgaben sogar fast beide Male. Von 300.000 Zuschauern ab drei Jahren ging es am 5. November hinunter auf 150.000 und nach 290.000 Interessenten zum Primetime-Start blieben am 12. November noch 170.000 übrig. Der Hintergrund: Ab 20.15 Uhr zeigte ProSieben Maxx immer erst neue Folgen der Serie aus der zwölften Staffel, ehe Wiederholungen folgten. Dass derart wenige Zuschauer für alte Ausgaben dranblieben, verwundert allerdings schon.
Wie gut lasen sich diese Ergebnisse? Im vergangenen Jahr unterhielt ProSieben Maxx durchschnittlich 1,6 Prozent der Zielgruppe. Allerdings verbesserte sich dieser Wert gegen Jahresende und mittlerweile liegt ProSieben Maxx seit Dezember eher bei 1,8 Prozent. Von daher performten die neuen Folgen sehr gut, ehe weitere Re-Runs nur noch akzeptabel liefen. Leider ging aus Sicht des Spartensenders aber das Interesse an neuen Folgen im weiteren Verlauf der Staffel deutlich zurück. Über zwei Prozent bei jungen Menschen kam «Supernatural» in der Folge jedenfalls nicht mehr. ProSieben Maxx erhöhte ab dem 19. November die Dosis und zeigte von dort an drei Folgen pro Abend und zwei Erstausstrahlungen. Diese starteten an besagtem Tag mit 190.000 Interessenten und gaben bis zur dritten Folge, einer Wiederholung, auf verbliebene 70.000 Personen ab. Während der Primetime-Auftakt mit 1,5 Prozent bei den Umworbenen noch ordentlich verlief, sank die Quote danach auf 1,1 und schließlich 0,6 Prozent.
Kurzzeitig tat die zusätzliche Free-TV-Premiere dem Format gut. Am 26. November holte eine neue Ausgabe erst 1,4 und zwei weitere dann immerhin 1,2 Prozent bei den Werberelevanten und am 3. Dezember generierten sogar alle drei Folgen je 1,3 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen. Zuschauertechnisch waren in diesem Zeitraum 200.000 Personen das Höchste der Gefühle. Am 10. Dezember dann wieder das alte Bild: «Supernatural» lief mit einer neuen Folge ab 20.15 Uhr und 1,5 Prozent in der Zielgruppe am besten, ehe die Quote auf 1,3 und 0,8 Prozent abgab. Auch die zweite Free-TV-Premiere am Montagabend half also dann schon nicht mehr, das Zuschauerinteresse hochzuhalten.
Sogar drei neue Ausgaben aus Staffel zwölf strahlte ProSieben Maxx ab dem 17. Dezember aus. Das führte erst zu je 1,2 Prozent bei jungen Menschen und ab kurz vor 22 Uhr zu 1,5 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen. Im neuen Jahr lief am Montagabend dann wieder nur noch je eine neue Episode. Kurioserweise war selbige zum Jahresauftakt am 7. Januar am wenigsten gefragt: 1,4 Prozent warf eine Free-TV-Premiere ab, 1,6 und später 1,7 Prozent dagegen Wiederholungen. Auch die Zuschauerzahlen zogen zu dieser Zeit wieder kurzzeitig an, denn die beiden Wiederholungen erreichten erst 250.000 und 220.000 – so viele Menschen wie seit Anfang November nicht mehr.
Ansonsten liest sich die bisherige «Supernatural»-Bilanz im Jahr 2019 eher ernüchternd, denn es ging massiv bergab. Mit drei Ausgaben pro Montag und dabei jeweils einer neuen Folge holten Sam und Dean am 14. Januar nur zwischen 0,8 und 1,2 Prozent. Am 21. Januar begann die Serie bei ProSieben Maxx dann den Abend mit annehmbaren 1,4 Prozent, erneut lief aber eine Wiederholung ab kurz vor 22 Uhr mit 1,5 Prozent etwas besser. Deutliche Abschläge folgten dann am 28. Januar, als «Supernatural» mit 1,2 Prozent in den Abend startete und die Wiederholungen danach nur noch 0,7 und 0,8 Prozent bei jungen Fernsehenden verbuchten. Im Rahmen dessen standen die niedrigsten Zuschauerzahlen im Beobachtungszeitraum fest: 110.000 Zuschauer ab drei Jahren. Am 4. Februar ging es schließlich wieder aufwärts. Eine neue Folge interessierte ab 20.15 Uhr 1,4 Prozent, ehe die zweite Folge zunächst auf 0,9 Prozent fiel und die zweite Wiederholung des Abends sich deutlich auf 1,9 Prozent verbesserte.
Für Zuschauer von «Supernatural», die an neuen Folgen der Serie interessiert waren, las sich der Sendeplan von ProSieben Maxx oft verwirrend. Mal eine, mal zwei, mal sogar drei Free-TV-Premieren liefen am Montagabend, ansonsten Wiederholungen. Daher schwankten die Quoten zuweilen stark.
Im Schnitt verbuchte die zwölfte Staffel von «Supernatural» 0,20 Millionen Zuschauer ab drei Jahren am Montagabend, darunter etwa 140.000 14- bis 49-Jährige. Der durchschnittliche Gesamtmarktanteil beläuft sich auf 0,6 Prozent, in der Zielgruppe auf 1,5 Prozent. Das sind für ProSieben-Maxx-Verhältnisse durchschnittliche Zahlen. Im Anschluss strahlte ProSieben Maxx oftmals Reruns aus, die an die Werte der Erstausstrahlungen nicht herankamen.
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22.10.2019 11:41 Uhr 1