Aufatmen beim zuletzt quoten-gebeutelten Sender RTL II. Am Montagabend stiegen die Quoten in nicht erwartbare Bereiche. Eine zweistündige Episode der Doku «Die Geissens», für die der Sender im Vorfeld stark getrommelt hatte, holte im Schnitt 8,6 Prozent Marktanteil. Damit lag RTL II vor Sat.1, aber auch vor VOX. Für die Doku-Soap war es der beste Wert seit Oktober 2015. Stärker lief es für das Format zuletzt übrigens im März 2015. 1,27 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die neuen Geschichten der Familie Geiss.
Die half auch dem fast schon abgeschriebenen Format von Chris Töpperwien. Im Januar im RTL-Dschungelcamp, startete Ende Januar seine eigene Auswanderer-Beratungs-Show beim Münchner Privatsender. Doch die Quoten waren zu Beginn schwach; nachdem die zweite Ausgabe auf 2,7 Prozent in der Zielgruppe fiel, drehte RTL II an der Ausstrahlungsschraube und zeigt die Sendung seitdem 60 Minuten später, also um 22.15 Uhr. Nach Aufwärtstrend auf 4,4 Prozent in der Vorwoche landete das Format diesmal bei einem Rekord: 7,3 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt, die ausgewiesene Gesamtreichweite belief sich auf 0,53 Millionen.
Das ist der zweitbeste Wert der Staffel; nur die zu früherem Zeitpunkt ausgestrahlte Staffelpremiere lief mit damals 0,58 Millionen Sehern noch etwas stärker. Und auch das Tagesprogramm von RTL II zeigte sich am Montag in verbesserter Form. Keine Sendung am Nachmittag (mit Ausnahme des 30 Sekunden langen Wetters) fiel unter die Marke von vier Prozent. «Hartz und herzlich» generierte ab 16 Uhr 4,4 Prozent. Die Vorabendsoaps «Köln 50667» sowie «Berlin – Tag & Nacht» sorgten für durchschnittlich 7,4 sowie 5,9 Prozent bei den Umworbenen. Vor allem die Geschichten rund um die Berliner Chaos-Clique aber haben somit Luft nach oben. Sie hatten quotentechnisch zuletzt doch sehr klar abgebaut.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel