Mit durchschnittlich 0,17 Millionen Fernsehzuschauern ab drei Jahren war die achte Staffel von «Will & Grace» alles andere als ein Straßenfeger. Die Erstausstrahlung in Sat.1 holte im Winter 2008 wenigstens 10,1 Prozent Marktanteil, zu dieser Zeit war der Sender allerdings besseres gewöhnt. Zehn Jahre später schickte ProSieben-Chef Daniel Rosemann die neunte Staffel auf Sendung, die am Mittwoch ab 21.15 Uhr immerhin 0,53 Millionen Zuseher anlockte. Gegenüber der achten Runde sind die Reichweiten massiv angestiegen, allerdings lief das Format nicht mehr gegen halb fünf Uhr morgens, sondern zur besten Sendezeit. Mit 5,2 Prozent bei den Umworbenen war die Ausstrahlung kein Erfolg.
Dass die neunte Staffel von «Will & Grace» bei ProSieben kein Erfolg wird, war nicht sonderlich überraschend. Genauso offensichtlich war es, dass die 18-teilige zehnte Staffel nicht bei ProSieben in der Primetime anlaufen wird. Ab Mittwoch, den 13. März 2019, startet der Bezahlsender ProSieben Fun die neue Staffel. Allerdings zeigt der Sender wöchentlich um 21.20 Uhr nur eine neue Geschichte. Im Anschluss setzt der Sender auf Wiederholungen aus Staffel sechs.
Der Sender ProSieben äußerte sich noch nicht zur «Will & Grace»-Zukunft. Theoretisch könnte die Serie am späten Abend als Free-TV-Premiere laufen. Allerdings könnten die Bewohner von New York City auch den Programmplatz von «The Last Man on Earth» am Mittwochabend bei ProSieben Maxx übernehmen.
In den Vereinigten Staaten von Amerika sind die Reichweiten von «Will & Grace» ebenfalls überschaubar. Die zehnte Runde unterhielt bislang zwischen 2,78 und 3,96 Millionen Zuschauer. Rund zweieinhalb Millionen Zuschauer kommen noch mit Hilfe von Streaming und Festplattenrecorder hinzu.
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