Ein mit einer Oscar-Nominierung sowie einem Studenten-Oscar gekrönter Regisseur dreht einmal mehr einen «Tatort»: Wie der rbb mitteilt, haben in den Berliner Stadtteilen Schöneberg, Mitte, Weißensee und Hohenschönhausen sowie in Potsdam die Dreharbeiten zum zehnten Fall der Berliner-«Tatort»-Ermittler Robert Karow (Mark Waschke) und Nina Rubin (Meret Becker) begonnen. Regie führt Florian Baxmeyer, der mit dem Kurzfilm «Die rote Jacke» internationales Ansehen gewann. Er drehte zudem die beiden «Die drei ???»-Realfilme und «Auf der Straße». Seit 2007 macht er in hoher Schlagzahl mit besonderen «Tatort»-Ausgaben auf sich aufmerksam, darunter mit dem Korruptionsfall «Tatort – Puppenspieler» oder mit dem intensiv diskutierten Öko-Terrorismus-Fall «Tatort – Der hundertste Affe».
Das Drehbuch zum Mini-Jubiläum von Karow und Rubin stammt aus der Feder der Autorin Sarah Schnier. Schnier verantwortete unter anderem «Für meine Tochter», «Mein Sohn Helen» und «Barfuß bis zum Hals». Der Fall geht darauf ein, dass es bis 1987 in der DDR noch die Todesstrafe gab. Schnier kommentiert: "Im Zuge eines anderen Projekts hatte ich mich mit der DDR und ihrem Justizsystem befasst und dabei erfahren, dass es bis 1987 die Todesstrafe gab."
Sie führt fort: "Aus diesem wenig bekannten Umstand habe ich eine Geschichte für das Mordopfer konstruiert, bei der das größere Rätsel am Ende womöglich nicht ist, wie er zu Tode gekommen ist, sondern wie und warum er gelebt hat." Der Neunzigminüter ist eine Produktion der EIKON Media GmbH, als Produzent agiert Ernst Ludwig Ganzert. Die Redaktion liegt bei Josephine Schröder-Zebralla (rbb).
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13.03.2019 13:04 Uhr 1