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«Meine Geschichte - Mein Leben»

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Bis vor kurzem zeigte RTL das Format gleich zweistündig am werktäglichen Nachmittag. Wie schnitt es aus Quotensicht ab?

Seit diesem Montag verzichtet der Kölner Privatsender RTL komplett auf Scripted Realitys in seinem Nachmittagsprogramm. Viel übrig geblieben war von den Formaten, die den Verantwortlichen über Jahre hinweg bärenstarke Marktanteile bescherten, ohnehin nicht mehr. Die letzte „überlebende“ Scripted Reality stellte in den vergangenen Wochen «Meine Geschichte - Mein Leben» dar, das zuletzt sogar in Doppelfolgen zu sehen war. Wie gut schnitt das Format im Nachmittagsprogramm des Marktführers ab?

Eine deutlich zu schwache Figur machte die Sendung im Dezember. Dort war sie zunächst nur einstündig um 16 Uhr zu sehen, bevor RTL die Dosis ab dem 17. Dezember auf zwei tägliche Ausstrahlungen erhöhte. So erreichten die 24 Folgen im Dezember eine durchschnittliche Reichweite von 0,59 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, was mit sehr schwachen Marktanteilen von 4,6 Prozent bei allen und kaum erfreulicheren 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einherging. In der Zielgruppe stellten 11,1 Prozent bereits das Höchste der Gefühle dar, im Gegenzug verharrten gleich 20 Folgen im einstelligen Bereich.

Etwas bergauf ging es für die Sendung im Januar, als RTL zwischen 15 und 17 Uhr konsequent auf Doppelfolgen des Formats vertraute. Mit 0,69 Millionen Zuschauer im Mittel bei 5,1 Prozent wusste man sich zwar leicht zu steigern, den eigenen Ansprüchen wurde die Produktion aber weiterhin nicht gerecht. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen stammte angesichts von 0,3 Millionen Interessenten übrigens knapp jeder zweite Zuschauer; sie führten zu einem durchschnittlichen Marktanteil von 9,4 Prozent. Dieses Ergebnis kann für RTL-Verhältnisse bestenfalls als durchwachsen gewertet werden.

Einen vergleichbaren Marktanteil erreichten die insgesamt 40 Ausstrahlungen im Monat Februar, sie kamen bei den 14- bis 49-Jährigen auf 9,5 Prozent im Schnitt. Im Gleichschritt verringerte sich die durchschnittliche Reichweite leicht auf 0,61 Millionen Zuschauer, während die Gesamtquote nahezu konstant bei fünf Prozent verharrte. Die mit Abstand beste Figur machte übrigens eine Ausstrahlung am 12. Februar, die mit 0,96 Millionen Zuschauern die höchste Reichweite der letzten Wochen einfuhr. Beim jungen Publikum sicherte sie sich gute 13,6 Prozent.

In den März startete «Meine Geschichte - Mein Leben» mit einer Bruchlandung, immerhin schalteten am Monatsersten nur 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Mit Marktanteilen von 4,2 Prozent bei allen und nur sechs Prozent der Umworbenen lief es ungewohnt schlecht. Auch die vorerst letzten fünf Folgen verharrten überwiegend in der Einstelligkeit, immerhin setzte das Format am Freitag mit 11,6 Prozent in der Zielgruppe einen versöhnlichen Schlusspunkt.

Fazit: Seit Anfang Dezember erreichte «Meine Geschichte - Mein Leben» im Programm von RTL ein durchschnittliches Publikum von 0,64 Millionen Zuschauern und damit verbundene Marktanteile von fünf Prozent bei allen und 9,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Beide Werte liegen deutlich unter dem Senderschnitt des Kölner Marktführers und verdeutlichen, dass es tatsächlich weitere gute und vor allem neue Ideen für den Nachmittag braucht.

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