Münster «Tatort»-Quoten seit 2016:
- 12,69 Mio / 37,1% (2016)
- 13,31 Mio. / 38,1% (2016)
- 14,56 Mio. / 39,6% (2017)
- 12,89 Mio. / 34,0% (2017)
- 12 Mio. / 37,8% (2018)
- 13,58 Mio. / 36,9% (2019)
Zuschauer ab drei Jahren
Die nackten Zahlen: Normalerweise sind im Ersten immer zwei Ausgaben von Thiel und Börne geplant, wegen Terminproblemen fiel die Episode für den Herbst 2018 jedoch flach. Nachdem die Fans also fast ein Jahr lang auf eine neue Folge aus Münster warten mussten, war das Interesse für den neuen «Tatort» „Spieglein, Spieglein“ am Sonntag um 20.15 Uhr mit einer unglaublichen Reichweite von 13,58 Millionen Zuschauern besonders groß. Im Mai 2018 schalteten zuletzt noch zwölf Millionen Interessierte ein. Mit der Steigerung von 1,58 Millionen Zuschauern wurde ein Gesamtmarktanteil von 36,9 Prozent erreicht. Auch beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurde bei 3,9 Millionen Zuschauern eine eindrucksvolle Sehbeteiligung von 31,4 Prozent ermittelt.
Insgesamt fuhr der neue «Tatort» die zweithöchste Reichweite der Kult-Serie ein. Lediglich „Fangschuss“ war 2017 mit 14,56 Millionen Zusehern ab drei Jahren höher einzuordnen. Die damalige Folge stammte übrigens auch aus Münster. Den Kern der neuen Ausgabe bildeten die Älteren Zuschauer, 9,68 Millionen der 13,58 Millionen Krimi-Fans waren mindestens 50 Jahre alt. Der größte Marktanteil fand sich mit 42,8 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen wieder. Die „schlechteste“ Sehbeteiligung musste man hingegen mit 20,2 Prozent bei den Teenagern hinnehmen. Dort waren es nur 0,12 Millionen Zuschauer. Besonders stark lief der neue 90-Minüter auch bei den 40- bis 49-Jährigen, wo Thiele und Börne 38,9 Prozent Marktanteil ergatterten (2,27 Millionen). Aber egal in welche Altersgruppe man schaut, der neue Münsterer «Tatort» lieferte traumhafte Werte.
Auch aus den verschiedenen Berufsgruppen finden sich mehr als beeindruckende Zahlen wieder. Im Beamtentum ergab sich zum Beispiel ein Marktanteil von unglaublichen 57,9 Prozent und bei den Selbständigen waren es ebenso eindrucksvolle 41,7 Prozent. Die meisten Zuschauer hatten, vor allem durch das hohe Durchschnittsalter bedingt, mit 6,16 Millionen keinen Beruf vorzuweisen. Trotzdem ergab sich bei den Zuschauern ohne Beruf „nur“ eine Sehbeteiligung von 36,2 Prozent. Die verhältnismäßig geringste Beliebtheit erfuhr „Spieglein, Spieglein“ mit 28,1 Prozent Marktanteil bei den Arbeitern.
Blickt man auf die verschiedenen Bildungsgrade der Zuschauer, so stellt man fest, dass der neue «Tatort» vor allem bei den höher Gebildeten ein außergewöhnlich hohes Interesse erzielte. 4,42 Millionen Krimi-Fans hatten entweder Abitur oder sogar ein abgeschlossenes Studium inne. Bei den Zusehern mit dem höchsten schulischen Bildungsabschluss ergatterten Prahl und Liefers bärenstarke 41,4 Prozent. Mehr als jeder zweite Fernsehzuschauer mit abgeschlossenem Studium entschied sich am Sonntagabend für die Kult-Krimireihe (53,1% MA). Der Großteil des Publikums hatte allerdings kein Abitur vorzuweisen. 4,81 Millionen Zuseher besaßen einen Volks- oder Hauptschulabschluss, während 4,23 Millionen Zuschauer einen weiterführenden Schulabschluss ohne Abitur innehatten. Die Reichweiten in den „geringeren“ Bildungsschichten wurde allerdings durch das hohe Altersniveau insgesamt verstärkt. Die Werte bei den verschiedenen Geschlechtern lagen mit 37,5 Prozent bei den Frauen und 36,7 Prozent bei den Männern in etwa gleich auf.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel