«Charmed»
Der erste Flop in dieser Reihe ist die Wiederauflage der Hexen-Serie «Charmed» bei The CW. Zwischen 1998 und 2005 lief die Serie bereits schon einmal, damals noch auf dem ehemaligen Sender The WB. Mit der Verkündung der Pilotausgabe im Januar 2018, kamen direkt gemischte Resonanzen auf. Einerseits erntete die Serie viel Lob dafür, dass drei Frauen mit Migrationshintergrund die Hauptrollen besetzen, andererseits warb man damit, dass die Serie die Latina-Community vertrete, wohingegen nur eine der drei Schauspielerinnen sich auch als solche identifiziere.
Auch gab es Kritik von einer ehemaligen Darstellerin der ursprünglichen «Charmed»-Reihe. Holly Marie Combs warf den Machern vor, dass keinerlei Input der alten Riege vom Sender erwünscht gewesen war. Genug des Vorgeplänkels, die harten Fakten sprechen für sich. Bislang liefen 15 der 22 bestellten Episoden über den Bildschirm. Als ‚Erfolg‘ können maximal die ersten beiden Ausgaben gesehen werden. 1,57 bzw. 1,32 Millionen verfolgten im Oktober den Start der Serie. Der Marktanteil in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen belief sich auf zwei Prozent.
Im Anschluss sank die Einschaltquote konstant auf ein Prozent ab. Auch die Reichweite konnte nur noch einmal oberhalb der Million gehalten werden. Im Durchschnitt schauten sich lediglich 0,95 Millionen Zuschauer die Abenteuer der drei Hexen an. Auch die Zuschauer, die sich das Reboot per digitaler Aufnahme zeitversetzt ansahen, änderten wenig an der schwachen Reichweite. Durchschnittlich 0,89 Millionen Zuschauer wurden zusätzlich registriert, Tendenz fallend. Nichtsdestotrotz hält The CW an der Show fest und hat bereits eine zweite Staffel bestellt. Es bleibt abzuwarten, ob sich das übernatürliche Format im kommenden Jahr verbessern kann.
«Rel»
Anfang September zeigte FOX die Pilotausgabe der Sitcom «Rel» und konnte sich auf den NFL-Vorlauf verlassen. Dieser gab der ersten Folge einen Boost und hievte sie auf 5,49 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppenanteil von sehr guten acht Prozent. Der Rest der Staffel ist zügig erzählt: die Reichweite brach sehr schnell ein. Im Durchschnitt verfolgten 1,71 Millionen Zuschauer das lineare Programm am Sonntagabend. Der Marktanteil in der werberelevanten Gruppe pendelte sich bei drei Prozent ein. Auch die Live+7-Reichweiten hielten sich arg in Grenzen, pro Woche kamen im Mittel 0,43 Millionen Zuschauer hinzu.
Selbst der Januar und die damit einhergehenden NFL-Playoffs konnte die Serie nicht retten. Obwohl der allgemeine Sendebetrieb am Sonntagabend enorm profitieren konnte, sah es für «Rel» weiterhin mau aus. Das Staffelfinale kam auf insgesamt 2,77 Millionen Zuschauer. Dass es für die Serie, die sich um den Chicagoer Krankenpfleger Rel (gespielt von Lil Rel Howery) dreht und ihn bei seiner Scheidung begleitet, weitergeht, gilt als eher unwahrscheinlich.
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