Quotencheck

«FBI»

von   |  1 Kommentar

Sat.1 zeigte den US-Hit «FBI» seit Anfang des Jahres am Donnerstagabend. Wurde die Dick-Wolf-Serie ihren Vorschusslorbeeren gerecht?

Er hat es schon wieder getan! Dick Wolf ist der Meister der Franchise-Bildung im TV-Fach. Viele Jahre sicherte er damit NBC tolle Marktanteile mit Formaten wie «Law & Order», «Chicago Fire» und deren zahlreichen Ablegern. Neue Wege beschritt Wolf dann ab Herbst 2018. Dort startete seine neue Serie «FBI» nicht etwa beim langjährigen Heimatsender NBC, sondern bei CBS. Nichtsdestotrotz entwickelte sich auch dieses Procedural zum Hit in den USA, das bereits vom Network um eine zweite Staffel verlängert wurde. Dank bestehender Syndikations-Deals landete «FBI» hierzulande bei Sat.1, das sich mit dem Format sicher ebenfalls Hoffnung auf Quotenerfolge machte.

Ab dem 10. Januar strahlte Sat.1 die Serie jeweils zur besten Sendezeit aus, wobei der Bällchensender mit einer Doppelfolge in die Staffel startete. Diese erreichte zur besten Sendezeit 1,65 Millionen Zuschauer und im Anschluss 1,80 Millionen Menschen. So stieg der Gesamtmarktanteil im Laufe des Abends von 5,0 auf 5,8 Prozent an. Die Leistung beim jungen Publikum ließ jedoch einige Wünsche offen. Die erste Episode der Staffel lockte 0,66 Millionen Menschen an, die magere 6,5 Prozent in der Zielgruppe generierten. Später verbesserte sich «FBI» immerhin auf 8,1 Prozent durch 0,78 Millionen junge Zuschauer, lag damit aber noch immer knapp unterhalb des Sat.1-Schnitts.

Ab der Folgewoche zeigte Sat.1 je nur noch eine Ausgabe pro Abend. Wieder las sich die Bilanz auf dem 20.15-Uhr-Sendeplatz in Woche zwei aber ernüchternd, denn 1,78 Millionen Interessenten enthielten nur 0,66 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren, die zu 6,8 Prozent führten. Besser lief es in den beiden ausstehenden Januar-Ausgaben für «FBI». Die Episoden vier und fünf unterhielten 1,86 bzw. 1,84 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 0,67 respektive 0,69 Millionen Zielgruppenvertreter. Die Marktanteile bei den Umworbenen beliefen sich auf 7,2 und 7,0 Prozent, was ein Anfang war, aber noch immer viel zu wenig für Sat.1.

Mit 6,9 Prozent bei jungen Fernsehenden bewegte sich «FBI» am 7. Februar zunächst erneut im Dunstkreis von sieben Prozent bei jungen Zuschauern. Insgesamt 1,87 Millionen Personen an diesem Tag enthielten dabei 0,70 Millionen 14- bis 49-Jährige. Dann verbesserte sich de Dick-Wolf-Serie zwischenzeitlich deutlich. Die Reichweite stieg am 14. Februar zunächst auf 1,97 Millionen an. Damit überbot «FBI» mit 6,2 Prozent erstmals die Sechs-Prozent-Marke beim Gesamtpublikum und holte bei jungen Fernsehenden akzeptable 8,0 Prozent. Diese Quote verbuchte «FBI» auch am 21. Februar, gleichwohl aus Gesamtsicht das Interesse abnahm: 1,89 Millionen Zuschauer bedeuteten 80.000 weniger als in der Vorwoche.

Doch ab Ende Februar brach «FBI» wieder ein. Am 28. Februar verlor die Procedural-Serie einen ganzen Prozentpunkt bei werberelevanten Zuschauern und flimmerte damit noch 7,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen entgegen. Mit 1,71 Millionen Zuschauern erreichte das US-Format außerdem die wenigsten Personen seit seinem Sat.1-Debüt. Doch die Lage verschlimmerte sich, als am 7. März in allen Belangen neue Negativ-Rekorde zu Buche standen. Nur 1,61 Millionen Zuschauer umfassten noch 0,61 Millionen Personen aus der Zielgruppe. Das resultierte in schwachen 6,1 Prozent in der wichtigen Altersgruppe.

Zwei Folgen standen noch aus, ehe Sat.1 nach der Ausstrahlung von 12 Episoden Halt machte, weil es den US-Ausstrahlungen zu nahe kam. Am 14. März sprang mit 7,1 Prozent bei jungen Zuschauern immerhin wieder ein Prozentpunkt mehr heraus, zufrieden wird Sat.1 jedoch noch lange nicht gewesen sein. 1,74 Millionen Zuschauer an besagtem Donnerstag, die 0,67 Millionen junge Menschen beinhalteten, bedeuteten dennoch Steigerungen. Diese wurden durch erneute Verluste am 21. März jedoch wieder egalisiert. 1,68 Millionen Zuschauer blieben «FBI» dort treu. 0,67 Millionen 14- bis 49-Jährige bewirkten 6,8 Prozent.

Zwar stehen im Falle von «FBI» noch einige Folgen aus Staffel eins aus, die Zwischenbilanz liest sich aus Sat.1-Sicht jedoch ziemlich ernüchternd – insbesondere im Vergleich zu «Criminal Minds», das als Ablösung von «FBI» auf dem gleichen Sendeplatz prompt über neun Prozent generierte. Im Grunde machte nur eine zweiwöchige Phase im Februar Hoffnung auf gute Zahlen, diese rissen die Versäumungen der Wochen davor und danach allerdings nicht heraus. Im Schnitt verfolgten die ersten 12 Episoden von «FBI» 1,78 Millionen Menschen ab drei Jahren, darunter 0,69 Millionen jüngere. Der durchschnittliche Gesamtmarktanteil beläuft sich bislang auf 5,6 Prozent. Bei jungen Zuschauern stehen im Mittel aktuell nur 7,1 Prozent zu Buche.

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Sentinel2003
02.04.2019 14:18 Uhr 1
DEr Unterschied zu "CM" ist eben, daß diese Serie schon einige Jahre länger läuft, als das neue "F.B.I."!!
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