Am 12. November 2018 begann die 32. Staffel des Vorabend-Dinos «Großstadtrevier» wie gewohnt um 18.50 Uhr im Ersten und 2,85 Millionen Zuschauer waren dabei. Der Marktanteil betrug dabei sehr gute 11,5 Prozent – in der Zielgruppe zeigte sich ein noch besseres Bild: 530.000 Zuschauer saßen am Vorabend vor den Fernsehgeräten und bescherten dem Ersten und dem Staffelauftakt vom «Großstadtrevier» tolle 7,8 Prozent Marktanteil.
In den drei Folgewochen ließ sich ein Abwärtstrend zu erkennen: Am 19. und 26. November setzte man auf die zwei letzten Folgen der 31. Staffel, die in Erstausstrahlung liefen. 2,62 und 2,47 Millionen Zuseher schalteten ein, die Marktanteile lagen bei 10,0 und 9,7 Prozent. Folge zwei von Staffel 32 schalteten nur 2,40 Millionen Zuschauer ein, was nur für 9,6 Prozent Markanteil gut war – ein unterdurchschnittlicher Wert. Mit nur 410.000 werberelevanten Zuschauern und 6,0 Prozent Marktanteil war ebenfalls kein Blumentopf zu gewinnen.
Die Werte berappelten sich in den Folgewochen, sodass sowohl Reichweite als auch Marktanteil stetig ansteigen konnten. Mit der ersten neuen Folge im neuen Jahr 2019 konnte man sogleich den Reichweitenrekord der Staffel aufstellen: Mit 2,97 Millionen Zuschauern kratzte man ganz nah an der 3-Millionen-Marke und konnte 11,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum generieren. In der Zielgruppe konnte man – wie beim Staffelauftakt – 530.000 Zuschauer zum Einschalten bewegen und erreichte hier starke 7,5 Prozent Marktanteil.
In den Folgewochen pendelten sich die Reichweiten gut ein – «Großstadtrevier» erreichte konstant zwischen 2,71 und 2,89 Millionen Zuschauer. Mit Ausnahme am 4. Februar: Hier schlug die Skala auf starke 2,95 Millionen Zuschauer aus und bescherte dem «Großstadtrevier» einen Marktanteil von 11,2 Prozent – genau auf dem Senderschnitt des aktuellen Fernsehjahres. Etwas enttäuscht dürfte man allerdings von den Werten des Staffelfinals sein: Die vorerst letzte neue Folge am 1. April, in der das Revier einer Explosion zum Opfer fiel und die Weichen für eine brandneue Kulisse gestellt wurden, interessierte nur 2,54 Millionen Zuschauer – aufgrund der geringen Fernsehnutzung schnellte aber wiederum der Marktanteil in die Höhe und sorgte mit 11,7 Prozent kurioserweise somit zum Bestwert der Staffel.
Das Fazit fällt nicht positiv aus: Seit nunmehr 33 Jahren wird im «Großstadtrevier» ermittelt, allerdings konnte die 32. Staffel der beliebten Vorabendserie nicht den Senderschnitt knacken. Mit 10,7 Prozent Marktanteil bliebt man 0,5 Prozentpunkte unter dem Schnitt – und auch in der Zielgruppe war der Erfolg überschaubar. 6,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten stehen einem Mittelwert im aktuellen Fernsehjahr von 6,5 Prozent gegenüber. Es bleibt zu hoffen, dass die 33. Staffel, die ab Herbst gedreht wird, bessere Werte erzielen kann. Nicht, dass noch ein Urgestein mit Kultstatus nach so langer Laufzeit die Segel streichen muss – die «Lindenstraße» lässt grüßen.
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