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Der finale Kampf um den Thron: 432 letzte Minuten «Game of Thrones»

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Das Lied von Eis und Feuer neigt sich seiner letzten Strophe zu, denn das «Game of Thrones»-Staffelfinale naht in großen Schritten.

Am 14. April 2019 wird die achte und damit letzte Staffel der epischen Fantasy-Serie «Game of Thrones» auf HBO starten. In der Nacht auf Montag, den 15. April 2019 wird die erste Folge der neuen Staffel auch in Deutschland bei Sky zu sehen sein. Die letzten sechs Episoden von «Game of Thrones» haben den Titel „Serienfinale“ wohl wahrlich verdient. In 432 Minuten Spielzeit werden die Erzählstränge der letzten sieben Staffeln zusammengeführt. Spannungsgeladene Begegnungen, dynamische Kampfszenen, und düsterer Nervenkitzel erwarten die Zuschauer. Vertraute und weniger bekannte Akteure werden sich auf dem Spielfeld um Leben und Tod begegnen.

In der siebten Staffel hatten wir zuletzt gesehen, wie Jon Snow verzweifelt nach Verbündeten gegen die Whitewalker suchte, wie Daenerys endlich mit ihren Drachen in Westeros landete und wie Cersei ihr Land langsam aber sicher von jeder Seite von Feinden bedroht sah. Die darauffolgenden Intrigen, Ränkespiele und Bündnisse führten zum Standoff zwischen dem heillos überforderten, viel zu kleinen aber mutigen Stoßtrupp der Night‘s Watch und dem Heer der Untoten. Im Kampf gegen die untoten White Walker kam es zur Übernahme des Drachens Viserion durch den Night King und dem daraus resultierenden Einsturz der Mauer, die die Lebenden bis zuletzt noch vor den Toten bewahrte.

Das daraus entspringende Chaos und die Panik der Bevölkerung, die sich nun mit einer schier übermächtigen Bedrohung konfrontiert sieht, bilden die Grundstimmung für das Setting der finalen Staffel.

Was wird geschehen?


HBO hält die Spannung auf das Serienfinale aufrecht. Deswegen sind die Episodentitel noch nicht bekannt. Allerdings lassen sich bereits eine Menge an Prognosen über die zu erwartende Handlung, anhand des Trailers und der Auswahl der Regisseure, für die jeweiligen Folgen treffen.

Die beiden ersten Folgen, sowie die vierte Folge werden unter der Regie von David Nutter laufen, welcher für besonders spannungsgeladene Folgen wie „The Rains of Castamere“ - die Folge der Red Wedding in der dritten Staffel und „The Old Gods and the New“ aus der zweiten Staffel bekannt ist. Es ist zu erwarten, dass es in der dritten und fünften Folge des Finales unter der Regie von Miguel Sapochnik einige action-geladene Kampfszenen geben wird. Vom dramaturgischen Standpunkt betrachtet kommt es, vermutlich in der fünften Folge, zur großen Schlacht zwischen den Lebenden und den Toten. In der letzten Folge wird die Staffel dann unter der Regie der beiden Produzenten David Benihoff und Daniel B. Weiss höchstpersönlich zu einem runden Abschluss kommen, in welchem die neuen Machtverhältnisse nach der Schlacht etabliert und alle Handlungsstränge final zusammengeführt werden.

Auch räumlich wird eine Zusammenführung stattfinden, denn die Anzahl der Schauplätze ist, aufgrund der Zusammenlegung der Armeen, auf wenige Handlungsorte begrenzt worden: Der Hauptschauplatz der neuen Staffel wird in Winterfell liegen, wie das US-Magazin Entertainment Weekly berichtete. Ein weiterer Fokus wird auf Kingslanding liegen, wo es zu einer Schlacht kommen wird. Den Spekulationen zufolge wurden Schauspieler in Kostümen der Dothraki, Daenerys Armee der „Unsullied“ (die Unbefleckten) und Bogenschützen am Set von Kings Landing gesichtet.

Durch das Zusammenführen der Erzählstränge rücken auch die Hauptcharaktere näher zusammen. Arya wird alten Bekannten wie dem Hound und Jon Snow, sowie neuen Herausforderungen begegnen. Im Trailer sagte sie bereits sinngemäß „Der Tod hat viele Gesichter, ich freue mich bereits, sein neues Gesicht kennenzulernen.“ Ihr angstverzerrtes Gesicht im Trailer lässt darauf schließen, dass ihre Zuversicht in Anbetracht der untoten Schrecken vielleicht doch ein wenig bröckelt. Und auch andere, sonst relativ angstbefreite Charaktere, wie Lord Varys, werden im Trailer verängstigt abgebildet. Dennoch ist Hoffnung geboten. Denn auf Seiten der Lebenden kämpfen auch Daenerys und ihre beiden Drachen Drogon und Rhegal, sowie ihre Armee der Unbefleckten. Während Cercei im Besitz ihres jüngst erworbenen Söldnerheeres, der „Golden Company“, ist. Auch Jamie Lannister und Brienne of Tarth werden wahrscheinlich gemeinsam den Kampf gegen die Untoten antreten.

Was in der finalen Staffel von «Game of Thrones» genau geschehen wird, ist natürlich nicht bekannt, teilweise arbeiten die Produzenten auch mit Verwirrungsstrategien, um im Publikum die Spannung zu steigern. Der Schnitt des Trailers suggeriert zum Beispiel, dass Tyrion Lannister von einem Drachen verbrannt wird. Dieses Szenario ist vermutlich für die bewusste Irreführung der Zuschauerschaft konzipiert. Tyrion wird höchstwahrscheinlich ein anderes Schicksal erleiden, die Spannung bleibt erhalten. Auch bei dem bereits im Trailer gezeigten Flug der Drachen über Winterfell lässt sich zu Recht darüber spekulieren, ob die Drachen tatsächlich unbemannt sind oder ob ihre Reiter (Jon und Daenerys) lediglich heraus retuschiert wurden, um den Überraschungseffekt beim Publikum zu erhöhen, wie es bereits im Trailer für die fünfte Staffel gemacht wurde.

Wie wird das Staffelfinale aussehen?


Es wird viele visuelle Parallelen zwischen der ersten und der letzten Staffel geben. Wer gerne nach bildlichen Referenzen sucht, wird in den letzten Folgen von «Game of Thrones» definitiv auf seine Kosten kommen. Es beginnt direkt mit der Ankunft von Jon Snow und Daenerys Targaryen, wo in der ersten Staffel noch Königin Cercei und König Robert einritten und zieht sich weiter durch größere und kleinere Details der Folgen. Insgesamt wird die neue Staffel sehr düster, da im «Game of Thrones»-Universum nun die Zeit der „langen Nacht“ anbricht. Aus diesem Grund wurden auch die Schlachtszenen für die Staffel unter enormen Aufwand in 52 Nächten gedreht. Die Schlacht gegen die White Walker übertrifft damit die Länge jeder je zuvor gedrehten Kampfszene und wird auf mehr als eine Art episch sein. Es ist möglich, dass diese Kampfsequenz eine Weile lang den Titel „längste Kampfsequenz in der Geschichte von Film und Fernsehen“ tragen wird. Kein Wunder, dass für die letzte Staffel ein Rekord-Budget von 15 Millionen Dollar pro Folge ausgegeben wurde. Dafür erhält der Zuschauer allerdings auch einige der sechs Episoden in Überlänge.

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