Pleitgen macht aber klar, dass er die öffentlich-rechtlichen Sender durch die Übernahme nicht als geschwächt ansehe. "Man darf das Publikum nicht unterschätzen. Es hat ein feines Sensorium dafür, wenn es instrumentalisiert werden soll", sagt er. "Eine zu offensichtliche Parteilichkeit könnte sich ruinös auswirken."
Auch vor dem Hintergrund, dass einige ARD-Sender durch Schleichwerbung und Korruption ins Gerede gekommen sind, sieht der WDR-Intendant keinen Grund, "in Sack und Asche zu gehen". Es habe Auswucherungen gegeben, diese seien zu beseitigen. "Insofern lösen die Springer-Absichten bei uns keine Panik aus."