Plötzliche Beförderung: ProSieben holt «Mom» von der Late-Prime in die Primetime

Zuletzt fristete die von Chuck Lorre kommende Sitcom «Mom» eher ein Nischendasein. Staffel fünf wurde vom Privatsender ProSieben im vergangenen Sommer am späten Montagabend nach 23 Uhr gezeigt. Immerhin: Das Staffelfinale holte in den Minuten vor Mitternacht mit über 13 Prozent Marktanteil sehr anständige Werte; man muss aber auch sagen, dass vereinzelte Episoden in den Wochen vorher teils weniger als neun Prozent bei den klassisch Umworbenen auf die Beine brachten. Trotzdem: Die in den USA durchaus erfolgreiche Serie muss es doch eigentlich auch hierzulande auf etwas mehr bringen.

ProSieben ist nun mutig und hat entschieden, die sechste Staffel früher zu zeigen. Sie startet am letzten Montag im April, also am 29., und läuft um 21.15 Uhr, also dort, wo derzeit «The Middle» beheimatet ist. Nach «The Big Bang Theory» (oder dessen Ableger «Young Sheldon») holte das Format zuletzt mehrheitlich zweistellige Quoten und immer über neun Prozent in der Zielgruppe. Jetzt also soll «Mom» ebenfalls vom Fahrwasser der WG-Nerds profitieren.

Nicht unklug: In absehbarer Zeit wird ProSieben der Nachschub von «TBBT» ausgehen, in Amerika läuft in wenigen Wochen die allerletzte Folge der Sitcom. Da braucht ProSieben nun andere Formate, auf die man setzen kann. «Mom» bietet sich an, da große Planungssicherheit besteht. Anfang 2019 wurde die Serie für eine siebte und achte Staffel verlängert.