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Für das zweite Quartal 2019 prognostiziert einen Netto-Zugang von fünf Millionen Abonnenten, rund 300.000 User sollen aus den USA kommen. Obwohl das Kundenwachstum deutlich über den Erwartungen lag, fiel die Aktie um mehr als fünf Prozent im Nachbörsenhandel, erholte sich aber wieder auf -1,4 Prozent.
Im ersten Quartal setzte Netflix 4,52 Milliarden US-Dollar um, dies ist ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie lag mit 76 Cent deutlich über den Schätzungen des Analysten EPS, die von 57 Cent ausgingen. Netflix hatte für das erste Quartal 1,6 Millionen Neu-Abonnenten in den USA und 7,3 Millionen Kunden im Ausland prognostiziert.
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Netflix CCO Ted Sarandos sagte anlässlich der Zahlen, dass das Unternehmen demnächst Top-Listen in Großbritannien testen möchte. In den nächsten Monaten plant Netflix, mehr detaillierte Daten zu teilen. Man möchte für die Kunden transparenter sein. Ob das klappt? So behauptete das Unternehmen, dass die Serie «Umbrella Academy» in den ersten vier Wochen von 45 Millionen Streaming-Mitgliedern gesehen wurde. Allerdings wertet Netflix eine Serienfolge bei 70 Prozent der Laufzeit als „gesehen“. Bei «Triple Frontier» spricht Netflix nicht mehr von Streaming-Mitgliedern, sondern von 52 Millionen Aufrufen in Mitgliedshaushalten.
In den nächsten zwölf Monaten bekommt Netflix mehrere neue Konkurrenten: Disney+, das WarnerMedia-Angebot und der Comcast-Streamingdienst werden starten. Sarandos sagte, dass die neuen Mitbewerber "nicht wesentlich unser Wachstum beeinflussen, weil der Übergang vom linearen Fernsehen zu On-Demand-Entertainment sehr massiv ist und weil unsere Content-Angebote sehr unterschiedlich sind.“
Dennoch ist nicht alles rosig bei Netflix: Das Unternehmen verbrennt weiterhin Geld. Der Free-Cashflow betrug im ersten Quartal -460 Millionen US-Dollar, im Vorjahreszeitraum waren es „nur“ -287 Millionen US-Dollar. Man erwartet für das aktuelle Jahr einen Verlust von etwa dreieinhalb Milliarden US-Dollar, da es zu Änderungen der Unternehmensstruktur sowie zusätzlichen Investitionen in Immobilien und anderen infrastrukturellen Projekten kommen wird. Ab 2020 soll sich der Free-Cash-Flow allerdings deutlich verbessern.
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