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Unsere Kritik zu «Die Klempnerin»Das erste Mal durfte sich «Die Klempnerin» am 12. Februar 2019 beweisen. Dort schalteten 2,21 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, darunter 1,02 Millionen junge Zuschauer. Insgesamt sprangen 7,3 Prozent heraus, in der klassischen Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren 10,9 Prozent. Damit erfüllte der Neustart gleich zum Debüt nicht einmal die in den vergangenen Jahren stark gesunkenen Ansprüche von RTL, das bis vor nicht allzu langer Zeit noch 13 Prozent gewöhnt war, mittlerweile im Schnitt aber nur noch auf etwa 11,5 Prozent kommt. Was RTL zu der Zeit noch nicht wusste: Nie sollte eine «Die Klempnerin»-Folge in Staffel eins mehr Zuschauer unterhalten.
In der Folgewoche verlor die Serie gleich einmal über 300.000 Zuschauer und einen ganzen Prozentpunkt bei Zuschauern ab drei Jahren. Auch die Reichweite bei Werberelevanten gab auf 0,98 Millionen Personen ab, was noch 10,5 Prozent in diesem Segment bedeutete. Die Talfahrt hielt noch in den folgenden zwei Wochen an: Erst fiel die Zuschauerzahl von 1,90 auf 1,77 Millionen, am 5. März schließlich auf 1,70 Millionen Interessenten. Der Gesamtmarktanteil sank damit erst auf 6,1 und danach auf 5,7 Prozent. Zum Leidwesen von RTL verlor «Die Klempnerin» jedoch auch in der wichtigen jungen Altersgruppe an Zuspruch. 10,0 Prozent verbuchte die Dienstagsserie am 26. Februar, 9,6 Prozent waren es am 5. März.
Ihren Tiefpunkt erreichte «Die Klempnerin» dann am 12. März. Zwar blieben die Werte beim Gesamtpublikum mit 1,69 Millionen Zuschauern und weiterhin 5,7 Prozent stabil, dafür gab die Serie bei 14- bis 49-Jährigen jedoch weiter ab. 0,82 Millionen Interessenten führten dann noch zu 9,2 Prozent. Danach schwang sich «Die Klempnerin» immerhin wieder in die Zweistelligkeit auf. 1,85 Millionen Zuschauer am 19. März beinhalteten 6,4 Prozent aller und 10,2 Prozent der jungen Zuschauer, die mit 0,93 Millionen Personen vertreten waren. Am 26. März folgte sogar der Staffelbestwert in der jungen Altersgruppe, als 1,11 Millionen junge Zuschauer mit von der Partie waren. Die daraus resultierenden 11,5 Prozent waren der erste passable Wert für RTL.
Die Freude darüber war in Köln nur von kurzer Dauer, denn die folgenden beiden Ausgaben fielen wieder unter die Zehn-Prozent-Marke bei jungen Zuschauern: Am 2. April belief sich die Quote auf 9,8 Prozent, am 9. April auf 9,4 Prozent. Insgesamt lag die Reichweite erst bei 1,86 Millionen und eine Woche später bei 1,72 Millionen Personen, obwohl jeweils 6,0 Prozent Gesamtmarktanteil zu Buche standen. Erst 0,95 Millionen Interessenten und später 0,84 Millionen wurden im jungen Alterssegment gemessen. Somit blieb eine Ausgabe übrig, die «Die Klempnerin» einigermaßen versöhnlich enden ließ. Denn am 16. April verbesserte sich die RTL-Serie noch einmal in allen Belangen. 1,93 Millionen Zuschauer entsprachen insgesamt 6,7 Prozent. 1,03 Millionen junge Menschen führten außerdem erneut zu 11,5 Prozent.
Trotzdem liegt hinter RTL eine enttäuschende erste Staffel von «Die Klempnerin», die die Frage aufwirft, ob es überhaupt mit dem Format weitergeht. Im Schnitt schalteten 1,88 Millionen Zuschauer ein, die mittlere 0,94 Millionen 14- bis 49-Jährige umfassten. Das resultierte in einem durchschnittlichen Gesamtmarktanteil von 6,3 Prozent bei allen Zuschauern und im Mittel 10,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Will RTL den allgemeinen Abwärtstrend seiner Quoten stoppen, muss es Formate wie «Die Klempnerin» eigentlich durch beliebtere ersetzen.
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