Anfang 2018 zeigte ProSieben mit «Get the F*ck out of my House» eine neue Realityshow mit einem besonderen Gimmick: 100 Menschen werden in ein 116 Quadratmeter großes Haus mit vier Betten, einer Küche und einem Badezimmer gesperrt. Wer das bis zum Schluss aushält (und nicht durch den Ausgang eines Aktionsspiels raus gekegelt wird), erhält 100.000 Euro Preisgeld. Die UFA-Produktion startete 2018 mit guten Quoten bei allen sowie sehr guten Quoten in der Zielgruppe – aber daraufhin ging es für das Format klar bergab. Dessen ungeachtet versuchte sich der Münchener Privatsender an einer zweiten Staffel.
Das Publikumsinteresse ging jedoch weiter bergab. Schon der Staffelauftakt war ein neuer Minusrekord: Am Dienstag, den 9. April, schalteten bloß 0,86 Millionen Fernsehende ein, was ab 20.15 Uhr mageren 3,0 Prozent Marktanteil glich. 0,59 Millionen Umworbene führten unterdessen zu mauen 6,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Sieben Tage später wusste «Get the F*ck out of my House» dies noch zu unterbieten.
0,71 Millionen Neugierige ab drei Jahren führten ProSieben am 16. April zu bloß noch 2,5 Prozent Marktanteil insgesamt. 0,52 Millionen Werberelevante entsprachen einer sehr laschen Zielgruppenquote von 6,1 Prozent.
Am Dienstag, den 23. April, hielt sich «Get the F*ck out of my House» mit einer verlängerten Sendezeit bei der Gesamtreichweite von 0,71 Millionen Realityshowfans. Die über 140 Minuten «Get the F*ck out of my House» brachten ProSieben 2,6 Prozent Marktanteil ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wiederum setzte sich der Abwärtstrend fort: Nur 0,50 Millionen Werberelevante wollten sich anschauen, wie ProSieben aufgrund der Quoten der Vorwochen nun durch die Staffel spurtet, indem die Folgen verlängert werden, ihre Anzahl aber verringert wird. Das brachte dem Sender 5,8 Prozent Marktanteil ein.
Am 30. April schlussendlich verabschiedete sich die zweite «Get the F*ck out of my House»-Staffel mit nur noch 0,55 Millionen Interessenten, darunter 0,33 Millionen Umworbenen, von den Mattscheiben. Die Quoten lagen bei ernüchternden 2,2 Prozent Marktanteil insgesamt und sehr schwachen 4,6 Prozent in der Zielgruppe.
Im Mittel holte «Get the F*ck out of my House» nur noch 0,7 Millionen Fernsehende an die Empfangsgeräte, das entsprach einer Sehbeteiligung von gerade einmal 2,6 Prozent. Mit 0,49 Millionen Jüngeren fiel auch der Zielgruppenmarktanteil dürftig aus: Schlappe 5,8 Prozent Marktanteil standen auf dem Papier. Eine dritte «Get the F*ck out of my House»-Staffel dürfte somit sehr unwahrscheinlich sein.
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