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DTM-Saisonstart: Bringt die neue "Turbo-Ära" den erhofften Erfolg?

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Aus Quotensicht ist die DTM den Ansprüchen von Sat.1 nicht gewachsen, doch Neuerungen sollen der Rennserie mehr Attraktivität verleihen. Außerdem: Quoten zu Bundesliga und DTM.

Wie sieht die TV-Zukunft der DTM aus?


Sporthighlights der kommenden Woche

  • Dienstag, 21 Uhr: Champions League, Liverpool FC - FC Barcelona (Sky/DAZN)
  • Donnerstag, 21 Uhr: Europa League, Chelsea FC - Eintracht Frankfurt (RTL/DAZN)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga, u.a. mit Leipzig - Bayern & Dortmund - Düsseldorf (Sky)
  • Samstag, 16 Uhr: Letzter Spieltag der Premier League (DAZN mit GoalZone-Konferenz)
  • Samstag, 16 Uhr: Eishockey-WM, Deutschland - Großbritannien (Sport1)
  • Sonntag, 15 Uhr: Formel 1, Großer Preis von Spanien (RTL)
  • Sonntag, 18.30 Uhr: BBL-Playoffs (Viertelfinale), NN - NN (Sport1/MagentaSport)
  • Der Quotenmeter.de-Exotentipp: Samstag, 16.30 Uhr - Formel E in Monaco (Das Erste)
In Deutschland sind die Deutsche Tourenwagen-Masters (früher Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft) durchaus traditionsreich und haben viele eingefleischte Fans. Im Jahr 1984 wurde das erste Rennen der Rennserie am Hockenheim-Ring ausgetragen und erst am Wochenende wurde die neue DTM-Saison an eben jener altehrwürdigen Rennstrecke eingeläutet. Trotz aller Tradition und Motorsportverrücktheit der Deutschen geriet die DTM in den vergangenen Jahren dennoch zum Liebhaberprogramm. Dass die Rennserie bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch von großem öffentlichem Interesse war, zeigt schon die Tatsache, dass bis 2017 Das Erste die Rennen noch live übertrug.

Dann wurden der ARD die Quoten zu schlecht und die öffentlich-rechtliche Arbeitsgemeinschaft verzichtete fortan auf die Übertragung der DTM. Sat.1 erkannte das Potenzial und sprang für Fans in die Bresche. Das Auftaktjahr des Privatsenders warf allerdings die Frage auf, ob die DTM überhaupt noch gut im deutschen Fernsehen aufgehoben ist. Auch bei Sat.1 weckte die Rennserie für die Ansprüche ihres Senders noch immer viel zu wenig Interesse und unterlag dabei der Willkür der Wochenendzuschauer, die bei gleichbleibender Reichweite der DTM mal mehr, mal weniger gute Quoten zuließen. Immer blieb die DTM aber konstant unter dem Senderschnitt von Sat.1. Viel Vorfreude bestand da nicht auf die kommende Saison, für die Sat.1 nach wie vor die Rechte hält.

Doch mit dem Start der neuen DTM-Saison am vergangenen Wochenende rief die Rennserie eine neue Ära aus. Von der „schnellsten DTM aller Zeiten“ war vorab die Rede. Die Boliden haben nun bis zu 640 PS (130 mehr) und Zwei-Liter-Turbo-Motoren. Die Autos haben einen ganz neuen Sound, eine modifizierte Aerodynamik. Ähnliche Anpassungen, ob technisch oder im Regelwerk, nimmt auch die Formel 1 regelmäßig vor, um die Rennserie so attraktiv wie möglich zu gestalten. Die Neuerungen führten laut Angaben von DTM-Chef Gerhard Berger zum besten Karten-Vorverkauf aller Zeiten. Ob es hilft – und zwar so, dass die DTM für Sat.1 wirklich lukrativ wird – ist fraglich und darf bezweifelt werden.

Nun heißt es dennoch abzuwarten, was die Modifikationen im Fernsehen bewirken. Eigentlich scheint aber schon jetzt klar, dass die DTM bei Sat.1 und vorher im Ersten kleiner war als ihre Sender, schließlich zählt selbst Sat.1 noch zu den drei beliebtesten deutschen Privatsendern. Womöglich lohnt sich die DTM nur noch für kleinere Sender wie Sport1, Eurosport oder sogar Nitro, vielleicht auch für rein digitale Angebote wie DAZN. Die Zukunft der DTM bleibt ungewiss, denn angesichts der Zahlen der ersten Saison könnte Sat.1 schon bald die Lust an der Rennserie verlieren, die sich dann umorientieren muss.

Sport1 liefert DTM-Highlights


Bei allen Spekulationen wäre Sport1 die naheliegendste Option für eine Ablösung von Sat.1 in Sachen DTM, schließlich hält der Sportsender seit dieser Saison ohnehin schon Highlight-Rechte. Und für die Verwertung selbiger lässt sich Sport1 Folgendes einfallen: Je um 22 Uhr am Sonntag widmet sich Sport1 der DTM im Rahmen einer halbstündigen Fernsehsendung und mit Highlight-Videos auf Sport1.de und in den Sport1-Apps. So wird Sport1 die komplette DTM-Saison begleiten. Laut Daniel von Busse, COO TV von Sport1, will sich der Sender damit weiter als „Home of Motorsport“ positionieren. Am Wochenende des Saisonauftakts lieferte Sport1 beispielsweise außerdem Bilder zum Porsche Carrera Cup Deutschland, der FIA WEC, dem Porsche GT Magazin und den Highlights des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cups.

Mehr digitale Möglichkeiten beim «Sportstudio»


Das ZDF kommt Sportfans, die «das aktuelle sportstudio» am Samstagabend nicht live schauen, entgegen. Am 11. Mai ermöglicht der Mainzer Sender Nutzern der ZDF-Mediathek, die aufgezeichnete Sendung schon ab 22 Uhr im Internet oder auf entsprechenden Apps zu sehen. Die Sendezeit des «sportstudio» variiert teilweise je nach Programm. Normalerweise startet das Magazin um 23 Uhr, im Falle des 11. Mai aber erst um 23.30 Uhr. Die Neuerung kommt am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga, wo das ZDF Zuschauer dennoch möglichst früh erreichen will. Eine entsprechende Ausnahmegenehmigung musste die DFL erst erteilen. Demnach soll die Praktik vorerst nicht zur Regel werden.

Sport1 begleitet weiter deutschen Football


Deutsche Football-Fans fiebern dem 12. Oktober entgegen wie US-Zuschauer dem Februar jeden Jahres. Dort läuft in diesem Jahr live ab 18 Uhr der „German Bowl“, was so viel ist wie das Äquivalent zum „Super Bowl“ in der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL. In diesem Jahr wird die 41. Meisterschaft der German Football League (GFL) ausgetragen werden. Seit dem 27. April läuft bereits die aktuelle Saison, für die Sport1 auf Sport1.de und in seinen Apps wie in der vergangenen Saison einen eigenen News-Channel eingerichtet hat. Interessenten können die Entwicklungen in der GFL außerdem ab September wieder im Free-TV verfolgen, wenn Sport1 zudem «Kick Off – Das GFL-Magazin» fortsetzt.

Sportdigital startet Ajax TV


Ajax Amsterdam ist wohl die große Überraschung des diesjährigen internationalen Klub-Fußballs. Seit langer Zeit hat es mit dem Team mal wieder ein niederländischer Verein ins Halbfinale der UEFA Champions League geschafft und nach einem erfolgreichen Hinspiel stehen die Chancen auf einen Finaleinzug gut. Sportdigital zeigt ohnehin schon die Eredivisie, also die erste niederländische Fußball-Liga. Zusätzlich sicherte sich der Anbieter nun alle weiteren Ajax-Spiele aus der Champions League und dem KNVB Pokal. Des Weiteren liefert der Pay-TV-Sender „exklusive Insights über die Ajax-Stars mit ausgewählten Interviews, Homestories und allem Wissenswerten auch jenseits des grünen Rasens“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der wöchentlich und direkt vom Club produzierte Programmblock hört auf den Namen „Ajax TV“. Sportdigital ist in den Pay-TV Paketen der digitalen Satelliten-, Kabel- und IPTV-Anbieter zu empfangen
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DTM-Saisonstart unterliegt dem des Vorjahrs


Die Neuerungen und Perspektiven der DTM wurden im Rahmen dieses Artikels bereits besprochen, nun folgt ein Blick auf die harten Zahlen des Saisonstarts. 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren bewirkten am Sonntag insgesamt 6,3 Prozent Marktanteil. Durch 0,27 Millionen 14- bis 49-Jährige entstanden außerdem ebenfalls 6,3 Prozent in der Zielgruppe. Das Samstagsrennen hatte noch etwas besser abgeschnitten, erzielte 6,7 Prozent bei allen und 7,1 Prozent bei jungen Zuschauern. 820.000 Personen sahen am Samstagnachmittag das erste DTM-Rennen der neuen Saison.

Zum Vergleich: 2018 schalteten im Schnitt 600.000 Zuschauer ab drei Jahren ein, darunter 210.000 14- bis 49-Jährige. Der durchschnittliche Gesamtmarktanteil belief sich dabei auf 5,2 Prozent, während bei den jungen Zuschauern mittlere 5,4 Prozent zu Buche standen. So gesehen liest sich der Saisonstart gut, doch man kann ihn auch anders betrachten. Vor einem Jahr generierte das erste Saisonrennen am Hockenheim-Ring samstags nämlich noch 8,3 Prozent insgesamt und 9,8 Prozent bei jungen Zuschauern, am Sonntag dann 6,3 respektive 6,5 Prozent. Im Vergleich zum Saisonstart vor einem Jahr unterlag der Startschuss 2019 also.

Bundesliga-Endspurt bringt Sky Top-Quoten


Zwei Traditions-Mannschaften des deutschen Fußballs duellierten sich am Samstagabend im Bundesliga-Topspiel. Dabei stand einiges auf dem Spiel. Während sich der BVB noch Chancen auf die Deutsche Meisterschaft ausrechnete, will Bremen nach Europa. Dank eines spektakulären Spielverlaufs, in dem der SV Werder Bremen eine 2:0-Führung von Borussia Dortmund noch ausglich, wurde die Partie zusätzlich zum Hingucker. 1,35 Millionen Personen verfolgten die Partie live bei Sky, was am Vorabend zu tollen 10,8 Prozent beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren führte. Auch die Konferenz am Nachmittag lief wieder prächtig für Sky, weil insgesamt 1,54 Millionen Zuschauer einschalteten. Das hatte 10,4 Prozent bei allen und 16,3 Prozent bei jungen Zuschauern zur Folge.

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