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Neuer Sender Crime + Investigation will mit «Welle»-Experiment punkten

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In München stellten Dr. Andreas Weinek, Geschäftsführer A+E Networks Germany, und Emanuel Rotstein, Director Programming die Highlights des neuen Pay-TV-Senders, der A&E ab Ende Juni ersetzen wird, vor. Dazu gehört auch das US-Erfolgsformat «Live PD», das einen authentischen Einblick in die Polizeiarbeit in amerikanischen Großstädten bietet.

Deutschland bekommt seinen ersten reinen True-Crime-Sender. Das Boom-Genre der vergangenen Monate und Jahre wird im Pay-TV künftig rund um die Uhr zu bestaunen sein. Dafür gibt A+E Networks Germany den bisherigen Sender A&E auf und macht aus ihm ab dem 29. Juni Crime + Investigation. Im Ausland ist das Unternehmen mit der Marke C + I schon länger aktiv. Der neue Sender begrüßte bei der Prorgrammpressekonferenz am Donnerstag in München auch gleich einen sehr kochkarätigen Gast: Ron Jones, ehemaliger Lehrer. Dieser führte 1967 in Palo Alto an der Cubberley High School zusammen mit seinen Schülern das „The Third Wave“-Experiment durch, mit dem er den Schülern anschaulich demonstrieren wollte, wie es zum Aufstieg des Faschismus in Deutschland kommen konnte.

Der Rest ist bekannt: Genau dieses Experiment bot letztlich den Stoff für das bekannte Werk «Die Welle», mehrfach verfilmt und jetzt gerade wieder in Produktion als neue deutsche Netflix-Serie. Crime + Investigation wird das urpsrüngliche Experiment in den Mittelpunkt seiner ersten großen Eigenproduktion stellen: Sie heißt «The Invisible Line – Die Geschichte der Welle» und soll neben dem Initiator Ron Jones eine Reihe von ehemaligen Schülern zu Wort kommen lassen. In exklusiven Interviews an Originalschauplätzen in Palo Alto und San Francisco erzähle der ehemalige Geschichtslehrer von seinen damaligen Eindrücken, wie er dem Reiz der Macht verfiel und wie ihn das Erlebte bis heute begleite.

Produzent des Formats ist Emanuel Rotstein: „Die Produktion spannt den Bogen in die Jetztzeit und zur Bedrohung unserer gesellschaftlichen Grundordnung durch den vielerorts aufkeimenden Faschismus. Sie berührt ein gesellschaftlich relevantes Thema, das zeigt, wie fragil unsere demokratische Grundordnung ist. Gleichzeitig offenbart sie, wie die Mechanismen der Manipulation, die einst zu einem der größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit führten, nichts an Wirkung eingebüßt haben, sondern weiterhin als Werkzeug krimineller Einzeltäter und Gruppierungen dienen.“ Ein weiteres Highlight sei die US-Produktion «Live PD», die einen authentischen Einblick in die Polizeiarbeit in amerikanischen Großstädten ermögliche.

Weitere C + I Highlights in den ersten Wochen

  • «You Asked to See the Monster» (29. Juni, 20.15 Uhr)
  • «Verliebt in einen Häftling» (29. Juni, 21.25 Uhr)
  • «Jagd auf JonBenéts Mörder» (29. Juni, 22.25 Uhr)
  • «Price of Honor – Ehrenmord» (6. Juli, 20.40 Uhr)
  • «The Detectives Club» (ab 5. Juli),
  • «24 to Life – Der letzte Tag in Freiheit» (ab 11. Juli)
  • «Forensik – Der Schlüssel zur Wahrheit» (ab Juli),
  • «Divided States – Gegen den Hass» (ab 23. August)
  • «Hours to Kill – Zeitachse des Todes» (ab September)
  • «The Extractors – Letzter Ausweg» (13./14. Juli).
Insgesamt soll, so machten es die Programmchefs am Donnerstag in München deutlich, das Programm des neuen Senders aus weit über 300 TV-Premieren pro Jahr bestehen. Bis zu 80 Prozent seien davon Eigenproduktionen des Mutterhauses A+E Networks. Dr. Andreas Weinek, Geschäftsführer von A+E Networks Germany erklärte am Donnerstag: „Mit der Umbenennung des Senders in Crime + Investigation folgt nun der konsequente Schritt in Richtung einer noch klareren Positionierung. Crime + Investigation erfreut sich in zahlreichen Ländern bereits sehr großer Beliebtheit. Nun bringen wir die Sendermarke in den deutschsprachigen Raum und leisten damit Pionierarbeit, denn mit CI schließen wir in der deutschsprachigen TV-Landschaft eine Lücke: Er ist hierzulande der erste Factual-Crime-Sender.“ Emanuel Rotstein gab als Ziel aus, den True-Crime-Bereich neu definieren zu wollen. „Authentische Fälle und echte Ermittlungen bewegen uns bereits seit Kain und Abel und befriedigen unser Bedürfnis, die menschliche Psyche mit all ihren gefährlichen Untiefen und Abgründen zu verstehen.“ Die Zielgruppe des neuen Senders ist dabei auch klar ausgemacht: True-Crime-Formate würden vor allem Frauen auf vielfältige Weise faszinieren, hieß es.

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